Tödliches Schicksal

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tkmla Avatar

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„Our Infinite Fates“ von Laura Steven ist eine berührende Romantic Fantasy, in der zwei Seelen füreinander Glück und Verderben zugleich sind.
Irgendwann erinnert sich Evelyn jedes Mal daran, dass sie bereits unzählige Leben gelebt hat. Leider haben alle ihre Existenzen eins gemeinsam, nämlich dass sie ihren 18. Geburtstag niemals erlebt. Stets trifft sie auf Arden, in den sie sich wie immer unsterblich verliebt, da ihre Seelen magisch zueinander hingezogen werden. Alle Versuche, diesem Kreislauf zu entkommen, waren bisher erfolglos. Doch diesmal kann und will Evelyn nicht aufgeben. Sie liebt ihr aktuelles Leben, und vor allem ihre jüngere Schwester, die nur dank einer Knochenmarkspende von Evelyn überleben kann. Dafür reicht jedoch die Zeit nicht und Evelyn muss den tödlichen Countdown stoppen und vielleicht auch endlich den Fluch brechen, der sie und Arden aneinander fesselt.

Die Grundidee hat mich von Anfang an fasziniert, denn eine tragische Liebe, die quasi Jahrtausende überdauert und doch nie ein Happy End haben kann, ist einfach nur herzzerreißend. Laura Steven hat diese bittersüße Lovestory mit ihrem bildhaften und fast schon poetischen Schreibstil eingefangen und das Schicksal ihrer beiden Hauptfiguren gefühlvoll und mitreißend geschildert.
Evelyn weiß auch nach über tausend Jahren nicht, warum sie niemals älter als 18 Jahre werden kann und alle Träume von einer Zukunft aussichtslos sind. Trotzdem ist ihr Herz immer noch offen, auch wenn das Schicksal ihrer geliebten Schwester diesmal ein klarer Wendepunkt ist.
Arden weiß offensichtlich, warum sich der tödliche Kreislauf ständig wiederholt, aber er weigert sich, Evelyn die Wahrheit zu sagen. Es gibt immer wieder Rückblicke in einige ihrer gemeinsamen Leben, die einem teilweise das Herz brechen oder auch mal verstörend sind.
Ich wusste nie so richtig, was ich von Arden halten sollte. Die Handlung wird fast ausschließlich aus Evelyns Perspektive erzählt, aber auch Ardens Beweggründe werden zumindest am Ende aufgeklärt. Die Auflösung ist meiner Meinung nach gelungen, doch der letzte Funke dieser ewigen und verfluchten Liebe ist bei mir persönlich nicht ganz übergesprungen.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!