Eine Anekdotensammlung, mehr nicht

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benmat Avatar

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Nachdem ich alle vier (pseudo)autobiografischen Bücher von Joachim Meyerhoff gelesen hatte, hatte ich bei diesem Buch so etwas Ähnliches erwartet. Der Roman handelt von der Kindheit der Erzählerin, die nicht immer zwingend identisch mit der Autorin sein muss.
Man erfährt durchaus einiges über das Inselleben und kann sich streckenweise auch (etwas) mit der Erzählerin identifizieren. ABER: Leider ist es nicht wirklich mehr als eine Anekdotensammlung. Eine in sich stimmige, kohärente Handlung kommt nicht wirklich in Gang. Da nützen auch Prolog und Epilog wenig. Mühsam ist auch, dass die Erzählerin nicht selten gedanklich springt. Mir fiel es teilweise schwer, mich da noch auf die Handlung zu konzentrieren.

Fazit: Wer ein paar nette Anekdoten für Zwischendurch sucht, ist hier gut aufgehoben. Auch als Geschenk für Sylt-Urlauber womöglich eine Option. Ein Buch, das einen vom Anfang bis zum Ende packt, ist es aus meiner Sicht definitiv nicht.