Mit Tinte und Papier
Liv nimmt an einem Autorenwettbewerb teil, der so ganz anders verläuft als sie es sich vorgestellt hat. Gerade Liv hat mir sehr gut gefallen, ich mochte ihre schlagfertige Art und ihren Humor. Er bringt Lebendigkeit und Würze in die Geschichte, die mich bis kurz vor Schluss begeistert hat. Der Schreibstil ist super zu lesen und das Geplänkel zwischen Liv und Flame fand ich sehr unterhaltsam. Die fantastischen Elemente sind kreativ und das Thema "Schreiben" zieht sich durch das Buch durch. Flame blieb leider etwas blass, seinen Charakter konnte ich nicht so richtig greifen, aber ich denke im zweiten Band wird das besser. Am interessantesten fand ich noch Shelly und Sawyer. Die ersten zwei Drittel haben mich sehr gefesselt und unterhalten, danach hat mich das Buch leider leicht verloren. Die Intrigen wurden mir etwas zu komplex und undurchschaubar, zudem hätte ich mir von den Teilnehmern hier mehr kritische Töne erwartet (Livs Notizen am Ende des Buches haben mir zum Glück einen besseren Überblick über die Figuren verschafft, beim Durchblick allerdings nur wenig geholfen;). Der Spicefaktor nimmt am Ende zu, was mir nicht ganz so gefallen hat, lag vermutlich auch an der Oberflächlichkeit der Protas. Mir kam die Anziehung der Figuren untereinander zu plötzlich und ich habe es teilweise einfach nicht gespürt. In einer Szene zum Ende hin mit Erato habe ich ziemlich gestutzt, da ist meine Logik nicht mitgekommen. Trotz all diesen Punkten mochte ich das Buch sehr gerne, da es mich dank des flotten Schreibstils und des etwas anderen fantastischen Themas gut unterhalten hat.