Unterhaltsam und mystisch
„Der Kuss der Muse “ ist der Auftakt der neuen Romantasy-Dilogie „Palace of Ink and Illusions“ von Sabine Schoder, in der uns die Autorin nach Korfu entführt. Zu den Musen und mitten hinein in einen mysteriösen Wettbewerb und ungestüme Gefühle.
Livia Woodward hat die Chance, an einem elitären Wettbewerb teilzunehmen, dessen Regeln und Bedingungen vor der Öffentlichkeit verborgen sind. Statt mit dem Wunsch, zu gewinnen, reist Liv nach Korfu, um Aufmerksamkeit für ihren Webtoon zu generieren. Dass sie tatsächlich weiter kommt, in die Geheimnisse des Spiels gesogen und in einen nervenaufreibenden Wettstreit verwickelt wird, ist für die Künstlerin eine Überraschung. Noch überwältigender für sie sind jedoch die Magie, die wahrhaftigen Musen und der harte, gnadenlose Kampf. Immer an ihrer Seite: ein sprechender Manga mit vielen, vielen expliziten Szenen. Neben all den Aufgaben, Bedingungen und der Gefahr, ist es Flame, Livs Flugzeugbekanntschaft, die es ihr schwer macht, sich zu konzentrieren. Und auch die Musen mahnen zur Vorsicht...
Diese urbane Romantasy liest sich leicht und detailliert, gerade die ersten – sehr unterhaltsamen – Kapitel bringen uns die tollpatschige, authentische Protagonistin, ihre Intentionen und Eigenheiten nahe. Was amüsant begann, entwickelt sich zu einer stellenweise temporeichen und informativen Storyline, die die Insel, das Schloss und die Ereignisse bildreich darlegt. Während wir mit Liv die Gegebenheiten um das magische Spiel der neun Musen ergründen, darauf bedacht, keine Liebe zu entwickeln, ist es entscheidend für ihr Überleben, ihre MitstreiterInnen wie auch die mythischen Wesen im Auge zu behalten. Schoders Idee ist wirklich originell und kreativ, trotz kleiner Längen machen die Geschichte, Liv und der Wettbewerb Spaß. Geheimnisse und offene Fragen führen dazu, miträtseln und spekulieren zu wollen. Dennoch empfand ich gerade das Worldbuilding und andere Figuren, deren Beziehungen sowie die romantische Komponente zwischen der Kunststudentin und „ihrem“ Lord eher oberflächlich. Anziehung? Ja. Ernsthaftes verliebt sein, geschweige denn Liebe? Wann? Wie? Ich hätte mir eine greifbare Ausarbeitung gewünscht, um den fantastischen Aspekt besser verstehen zu können. Eratos Rolle, seine im Dunkeln liegenden wahren Gründe und Pläne, geben dem Verlauf etwas Aufregendes, während Livias Monologe, die Wortgefechte mit Flame und vor allem mit ihrem Manga einfach nur witzig waren. Nach diesem Ende ist Teil zwei „Die Nacht des Verrats“ natürlich ein Muss!
„Palace of Ink and Illusions: Der Kuss der Muse“: knisternde, spaßig-spannende urbane Romantasy, die trotz kleiner Schwächen mitreißt.
Livia Woodward hat die Chance, an einem elitären Wettbewerb teilzunehmen, dessen Regeln und Bedingungen vor der Öffentlichkeit verborgen sind. Statt mit dem Wunsch, zu gewinnen, reist Liv nach Korfu, um Aufmerksamkeit für ihren Webtoon zu generieren. Dass sie tatsächlich weiter kommt, in die Geheimnisse des Spiels gesogen und in einen nervenaufreibenden Wettstreit verwickelt wird, ist für die Künstlerin eine Überraschung. Noch überwältigender für sie sind jedoch die Magie, die wahrhaftigen Musen und der harte, gnadenlose Kampf. Immer an ihrer Seite: ein sprechender Manga mit vielen, vielen expliziten Szenen. Neben all den Aufgaben, Bedingungen und der Gefahr, ist es Flame, Livs Flugzeugbekanntschaft, die es ihr schwer macht, sich zu konzentrieren. Und auch die Musen mahnen zur Vorsicht...
Diese urbane Romantasy liest sich leicht und detailliert, gerade die ersten – sehr unterhaltsamen – Kapitel bringen uns die tollpatschige, authentische Protagonistin, ihre Intentionen und Eigenheiten nahe. Was amüsant begann, entwickelt sich zu einer stellenweise temporeichen und informativen Storyline, die die Insel, das Schloss und die Ereignisse bildreich darlegt. Während wir mit Liv die Gegebenheiten um das magische Spiel der neun Musen ergründen, darauf bedacht, keine Liebe zu entwickeln, ist es entscheidend für ihr Überleben, ihre MitstreiterInnen wie auch die mythischen Wesen im Auge zu behalten. Schoders Idee ist wirklich originell und kreativ, trotz kleiner Längen machen die Geschichte, Liv und der Wettbewerb Spaß. Geheimnisse und offene Fragen führen dazu, miträtseln und spekulieren zu wollen. Dennoch empfand ich gerade das Worldbuilding und andere Figuren, deren Beziehungen sowie die romantische Komponente zwischen der Kunststudentin und „ihrem“ Lord eher oberflächlich. Anziehung? Ja. Ernsthaftes verliebt sein, geschweige denn Liebe? Wann? Wie? Ich hätte mir eine greifbare Ausarbeitung gewünscht, um den fantastischen Aspekt besser verstehen zu können. Eratos Rolle, seine im Dunkeln liegenden wahren Gründe und Pläne, geben dem Verlauf etwas Aufregendes, während Livias Monologe, die Wortgefechte mit Flame und vor allem mit ihrem Manga einfach nur witzig waren. Nach diesem Ende ist Teil zwei „Die Nacht des Verrats“ natürlich ein Muss!
„Palace of Ink and Illusions: Der Kuss der Muse“: knisternde, spaßig-spannende urbane Romantasy, die trotz kleiner Schwächen mitreißt.