Ich habe es mir besser vorgestellt

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Es gibt Menschen auf der Welt, die besondere Fähigkeiten haben. Sie müssen geschützt werden, denn es gibt und gab schon immer böse Zeitgenossen, die diese besonderen Menschen als Freaks abstempeln und töten wollen. Megan ist eine sehr gefühlsvolle junge Ärztin. Als ein Auto eines Tages versucht, sie von der Straße abzudrängen, nimmt die alles seinen Lauf: Megan erfährt, dass sie ein Nachkomme der (magischen) Devanez Familie ist und anders ist, als andere Menschen. Sie beginnt, sich an ihre Kindheit zu erinnern und an die Tatsache, dass sie damals immer Stimmen gehört hat und ihre Mutter ermordet wurde. Grady, ein Freund ihrer Mutter, taucht auf und hilft ihr, zu verstehen, was sie ist und was passiert ist. Gemeinsam wollen sie sich auf den Weg machen um die Chronik zu finden, in der alle Mitglieder der Devanez' verzeichnet sind. Sie müssen dem Verbrecher Molino zuvorkommen, denn dieser hat als Racheakt vor, alle Freaks ausfindg zu machen und zu töten...

Ich muss gestehen, dass ich sehr lange fürs Lesen gebraucht habe. Zwar finde ich das Buch nicht schlecht, aber so richtig reingekommen bin ich auch nicht. "Pandoras Tochter" als Thriller zu betiteln, finde ich recht unpassend. Meiner Meinung nach passiert viel zu wenig Spannendes, alle Situationen, die spannend zu werden versprechen, werden äußerst zügig und einfach aufgelöst, so z.B. auch das Finale. Das ging mir wirklich zu schnell, man wartet das ganze Buch über auf den Showdown und als dieser dann da ist, lösen die Hauptpersonen die vermeintlich missliche Lage rapide und ohne weitere Schwierigkeiten auf. Es war zwar nie vorauszusehen, wie die verzwickte Lagen gelöst werden, dennoch ist ein Mitfiebern bei mir nicht entstanden.Sehr nervig waren die unzähligen Passagen, in denen es um das sexuelle Verlangen und die sexuelle Spannung zwischen Megan und Grady ging. Dadurch wurde die normale Handlung immer unterbrochen und es konnte keine Lesefluss entstehen. Die Geschichte an sich ist gar nicht so schlecht, aber die eben genannten Abschnitte wirkten sehr billig auf mich. Ich habe irgendwann angefangen weiterzublättern, wenn wieder eine solche Stelle gekommen ist.

An dieser Stelle also keine Kaufempfehlung von mir.