Iris Johansen Pandoras Tochter

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Inhalt: Seit ihrem 7. Lebensjahr hört Megan geheimnisvolle Stimmen, die sie manchmal fast in den Wahnsinn treiben. Ihre Mutter, die selbst parapsychologische Fähigkeiten besitzt, spricht nie mit ihr darüber, sondern versucht, diese Erscheinungen zu verdrängen und Megan zu beruhigen. Als Megan 15 ist, wird ihre Mutter ermordet. Neal Grady, ein Freund der Mutter, mit ebenfalls übersinnlichen Fähigkeiten bewirkt, dass Megan das Grausame vergißt und auch die Stimmen nicht mehr hört.

So ist sie jetzt mit 27 Ärztin und lebt in Atlanta bei ihrem Onkel Philipp, der seit dem Tod ihrer Mutter liebevoll für sie sorgt. Da wird ein erster Mordanschlag auf sie verübt, den sie unbeschadet überlebt, aber Philipp bittet Neal Grady um Unterstützung. Denn beide sind sich sicher, dass der Kinderhändler und Drogenboss Molino hinter dem Anschlag steckt. Molino will sich an allen "Freaks" und besonders an Megan rächen. Denn sein Sohn, den er abgöttisch liebte, wurde in den Wahnsinn und Tod getrieben durch die Berührung von Megans Mutter. So setzt er Auftragskiller auf Megan an.

Neal Grady, der vom CIA mit der Ergreifung Molinos beauftragt ist, versucht einerseits Megan zu helfen,  diesem zu entkommen. Andererseits will er aber Megans parapsychologischen Fähigkeiten einer "Lauscherin" nutzen, um eine geheimnisvolle Chronik zu finden. Auch Molino ist auf der Jagd nach dieser Chronik.

Es muss Megan gelingen, sich nicht mehr gegen ihre übersinnlichen Fähigkeiten zu wehren, sondern sich ihnen zu öffnen und sie bewußt einzusetzen.

meine Einschätzung: Die Tatsache, dass alle Protagonisten parapsychologische Fähigkeiten besitzen, gibt dem Buch etwas mystisches und ich würde es nicht eigentlich als Thriller bezeichnen. Den Grundgedanken, dass zur Bekämpfung und Ergreifung von Schwerverbrechern auch Methoden der Parapsychologie eingesetzt werden, halte ich für gelungen. Leider ist alles etwas oberflächlich geschrieben und die Charaktere zu klischeehaft gezeichnet, es ist mir oft nicht gelungen, mich mit den Personen zu identifizieren und ihre Handlungen zu verstehen. Auch wenn mir persönlich der "Tiefgang" fehlt, ist es trotzdem flüssig und spannend geschrieben, so dass es durchaus fesselnd zu lesen ist.