Kein Thriller, trotzdem gut

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marimirl Avatar

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_Megan ist 27 Jahre alt und Ärztin als sie auf der Heimfahrt von der Klinik plötzlich von einem LKW von der Straße abgedrängt wird. Bald findet sie heraus, dass dieses Attentat mit ihrer "Gabe" zusammenhängt. Als Kind hörte sie Stimmen bis zum Tod ihrer Mutter. Nun lernt sie diese Fähigkeit neu kennen._

Am Cover des Buches steht Thriller. Das ist meiner Meinung nach nur bedingt richtig. Im Vordergrund stehen die paranormalen Fähigkeiten der Charaktere. Zwar müssen sie mehr oder weniger einen Fall lösen und geraten dabei öfters in Schwierigkeiten, aber das kommt doch eigentlich sowieso in fast jedem dieser Bücher vor. Ich finde, das kann schon sehr irreführend sein, denn nicht jeder, der Thriller mag, mag auch Paranormales. Und nicht jeder liest den Klappentext.

Das Buch hat mir ziemlich gut gefallen, dabei hat es schon länger bei mir gesubt. Aber ihr wisst ja wie das ist, ständig kommt ein anderes Buch dazwischen. Die Mischung zwischen Paranormalem, Liebe und Sex ist eigentlich genau richtig, so dass Fantasy im Vordergrund steht und die Liebeshandlung nebenbeiläuft ohne aber zu kurz zu kommen. Ich muss sagen, nach den vielen Jugendbüchern, die ich aus diesem Genre gelesen habe, war es doch ganz nett, dass es auch mal wieder zur Sache kommt und nicht bei jugendlichen Schwärmerein bleibt. Die paranormalen Fähigkeiten wurden alle so dargestellt, als könnten es uns wirklich alle betreffen. Das fand ich sehr gut gelöst, weil es das meiner Meinung nach noch interessanter macht.

Dafür, dass es aber eben kein Jugenbuch ist - zumindest denke ich, dass es keines sein soll - finde ich aber, dass es zu oberflächlich bleibt. Die Geschichte ist nett, schnell zu lesen und hat mir gefallen. Aber es fehlt der Tiefgang.