Mystik vs. Thriller

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malibu Avatar

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 Megan hört als Kind mit 7 Jahren schon Stimmen. Ihre Mutter redet ihr dies aus, verrückt sei sie zwar nicht, aber das geht wieder weg. Das stimmt, sie werden seltener und als ihre Mutter stirbt, ist Megan 15. Bis sie 27 ist, hört sie keine Stimmen mehr, sie ist Ärztin und froh, die Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben. Sie wohnt bei ihrem Onkel Phillip, der sie nach dem Tod ihrer Mutter aufgenommen hat. Als es jedoch jemand auf sie abgesehen hat, kommen die Stimmen zurück und Megan muss sich dem stellen, was es damit auf sich hat. An ihrer Seite stehen einige "Freaks", unter anderem auch Grady, den sie schon seit Kindheit kennt, denn er war anscheinend ein guter Freund der Mutter. Mit ihm findet sie so einiges über sich selbst heraus...

Schon das Cover lädt ein, das Buch lesen zu wollen, wie auch der Klappentext. Ich weiß nicht, ob ich es in die Kategorie Thriller einordnen würde, wohl eher Fantasy mit einem Schuss Thriller. Auch die erotische Ausstrahlung kommt hier nicht zu kurz, wie aber bei manch anderen Fantasybüchern nicht ganz so krass, was ich gut finde. Etwas genervt war ich von Megans überfürsorglichen Gefühlen für andere, aber das war wohl eines ihrer Charakteristika. Die Charaktere an sich waren sehr gut gezeichnet, man hatte sie lebhaft vor Augen. Natürlich bangt man im Laufe des Buches mit Megan mit, was mit ihr geschieht und wie sich alles um sie herum entwickelt. Gerne würde man manchmal eingreifen, die Leute zu etwas bewegen, umso schneller blättert man die Seiten um. Die Autorin beschäftigt sich hier mit einem komplexen Thema, sind doch einige Menschen in der Realität auch davon überzeugt, dass es Individuen gibt mit übersinnlichen Fähigkeiten, sei es auch umstritten. Daran hat mir gut gefallen, dass es zwischen Realität und Mystik nur ein kleiner Schritt war in diesem Buch. Die Autorin regt den Leser zum Nachdenken an mit ihrer Geschichte, auch ist unklar, ob das das Ende war oder ob die Geschichte weiter fortgeführt wird. Ich würde das Buch gerne Thrillerliebhabern empfehlen, aber ich würde behaupten, es empfiehlt sich eher noch Fantasybegeisterten.