Auf neue Freunde, ohne die alten zu vergessen

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lisa buddensiek Avatar

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Das Cover erinnert in Rot und der gleichen Gestaltung an den ersten Band und bietet hohen Wiedererkennungswert. Al MacBharrais ist kein Eiserner Druide (wie die Hauptfigur in Kevin Hearnes anderer großartiger Reihe) und seine Probleme als Siegelmagier sind dementsprechend andere. Zudem ist er 'normal' gealtert und nicht durch Tee verjüngt gehalten. Im ersten Band haben wir von dem Fluch, der auf ihm liegt, erfahren und seine Begleiter kennengelernt. Das Ganze endete actionreich und spannend. Dieser zweite Band hatte für mich etwas von einem Zwischenakt. Al reist nach Australien, um zwei verschwundene Siegelmagierinnen aufzuspüren. Wie immer mit viel Humor und spannenden Wendungen, gab es ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Und wie das bei einem Kampf oft ist, auch die Gelegenheit für Rückschauen und neue Erkenntnisse, die Frontgeschichten am sprichwörtlichen Lagerfeuer während man auf den nächsten Angriff wartet. Was für den einen vielleicht unnötige Längen sind, empfand ich als interessante Unterbrechung der eigentlichen Handlung. Doch kommt Al mit der Lösung seiner Probleme und der Aufhebung des Fluches nicht viel weiter, daher mein Empfinden eines Zwischenakts. Das wieder relativ offene Ende lässt auf einen weiteren Band hoffen, denn der Schreibstil und der Humor sind wieder großartig!