nicht ganz was man erwartet hätte

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caro1118 Avatar

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Schon das Cover und der Titel haben bei mir großes Interesse geweckt. Papyrus- die Geschichte der Welt in Büchern, da gibt es natürlich viel geschichtliches zum Thema Buch und die Entstehung und Verbreitung des Buches. So dachte ich jedenfalls und wurde nur teilweise zufriedengestellt.

Allerdings ist es eben nicht eine umfassende literarische Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, sondern der geschichtliche Teil beschränkt sich leider auf die Zeit Alexanders des Großen und Griechenland und die römische Geschichte. Alles beginnt in Alexandria mit der legendären Bibliothek Alexanders des Großen. Hier, wie auch im weiteren Verlauf des Buches schweift die Autorin, der man Ihre Begeisterung für das so viele Jahre überdauernde Medium Buch deutlich anmerkt, leider immer wieder stark ab und verweilt für meinen Geschmack zu sehr in geschichtlichen Zusammenhängen, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben. Nicht, dass die Ausführungen zu Alexander uninteressant wären, da er nicht nur als strahlender Held dargestellt wird, aber mit dem eigentlichen Thema hat das nichts zu tun.

Das Buch ist spannend und gut geschrieben und für jemanden, der geschichtlich interessiert ist auf jeden Fall ein Gewinn, allerdings kommt für mich das im Titel genannte Thema zu kurz. Ein Buch über die Entstehung von Büchern und die Geschichte des Buches (von der Antike bis zur Gegenwart) ist es für mich nicht und jeder Leser, der dies erwartet wird enttäuscht werden.