Erstaunlich unspektakulärer Beginn

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waldeule Avatar

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Dystopien, die in Deutschland spielen gibt es nicht zu oft. Umso gespannter war ich auf die Leseprobe dieses Thrillers.

Diese beginnt - auch unerwartet - unspektakulär. Journalistin Lina wird in die nahezu menschenleere Provinz geschickt, um über angeblich tödliche Angriffe von Wildtieren zu recherchieren. Der langsame Beginn hat mir gefallen, auch wenn Bücher dieses Genres meist eher spannend beginnen. Aber es war schön, gemächlich in dieses veränderte Deutschland eintauchen und so nach und nach die kleinen Unterschiede zu heute entdecken zu können.

Lina als Hauptperson bleibt noch sehr blaß, allein ihr schauspielerisches Talent fällt auf. Aber ansonsten erfährt man wenig von ihr. Was für eine Art von Mensch sie ist, will wohl auch erst entdeckt werden. Der Erzählstil ist sehr detailliert, ich konnte mir die Umgebung und auch die Personen sofort sehr gut vorstellen und auch eine heiße Sommeratmosphäre war schnell spürbar. Die Seiten sind nur so dahingeflossen und ich fand es schade, als die Leseprobe viel zu schnell zu Ende war.