Von diffuser Sentimentalität geprägt

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laberlili Avatar

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Diogenes mausert sich mehr und mehr zu meinem absoluten Lieblingsverlag; ich kann mich nicht erinnern, wann mich ein Buch aus dem dortigen Verlagsprogramm wirklich enttäuscht hätte; generell verströmen die dort erschienenen Romane meinem Empfinden nach immer eine kaum greifbare Faszination und ziehen einen auf eine ganz eigene Art in die Geschichten hinein. Auch "Paradise Garden" empfinde ich, von der Leseprobe ausgehend, ein wenig wie die ersten noch warmen Regentropfen an einem heißen Sommertag, die eine Vorfreude auf eine gewisse Erfrischung, die man in Folge einfach erwartet, auslösen.
Billie ist mir sehr sympathisch und ich mag ihre Art zu erzählen, die irgendwie träge wirkt, aber andererseits durchklingen lässt, wie viel Lust Billie auf eine Veränderung, ein Abenteuer, hat.

Dabei hat mich die Länge der Leseprobe ebenso überrascht wie der Fakt wie kurz sie mir vorgekommen ist; einmal mehr eine Geschichte, bei der ich damit rechne, dass sie mich komplett in sich einzusaugen vermag.