Berührende Geschichte

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buecherundschokolade Avatar

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„Meine Mutter starb diesen Sommer.“ Ein Buch, das einen derartigen Schlag in die Magengrube als ersten Satz hat, kann nur traurig sein, oder?

Doch Paradise Garden von Elena Fischer ist so viel mehr als eine berührende Coming-of-Age-Geschichte eines ziemlichen coolen Mädchens.

Die 14-jährige Billie lebt mit ihrer Mutter in einer Hochhaussiedlung. Die beiden sind arm, vor allem am Monatsende, trotz zweier Jobs, denen die Mutter nachgeht (Putzen, Kellnern). Doch Billies Mutter ist witzig und originell. Sie bringt Licht in den Alltag ihrer Tochter. Als die beiden einen kleinen Gewinn machen, wollen sie endlich das Meer sehen. Doch bevor sie den Plan in die Tat umsetzen können, taucht die herrische, ungarische Großmutter von Billie auf und löst eine Verkettung tragischer Umstände aus.

Verzweifelt und verlassen, beschließt Billie ihren unbekannten Vater zu suchen, schnappt sich den klapprigen Nissan ihrer Mutter und fährt nach Norden Richtung Meer…

Elena Fischer ist ein wunderschöner Roman gelungen, der mich ein ums andere mal zu Tränen gerührt hat. Gleichzeitig hat das Buch auch einen ganz eigenen Humor, der mir sehr gut gefallen hat. Ich musste des öfteren an Tschick denken, aber Paradise Garden hat mir sogar besser gefallen. Ein tolles Debüt, das mir große Lesefreude bereitet hat.

Ich kann dieses Buch, das völlig zu recht für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde, nur wärmstens empfehlen, es war mein Lesehighlight im August.