Mit der Trauer umgehen

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viviennepachel Avatar

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Mit „Paradise Garden“ hat Elena Fischer ein mitreißendes Debüt geschrieben, erzählt so poetisch und gefühlvoll wie möglich aus den Augen einer 14-jährigen. Billie gehörte zu den Protagonistinnen aus Büchern, die ich bisher am sympathischsten fand, was vor allem daran lag, dass sie für ihr Alter sehr erwachsen dachte und handelte. Elena Fischer bewies jedoch ein Händchen, jedem ihrer Charaktere eine gewisse Sympathie einzuhauchen, seien es auch nur die Nebencharaktere. Der Roman erinnerte an eine moderne Coming-of-Age-Novel mit Roadtripelementen. Billie wird mit den Seiten erwachsen, findet Antworten auf ihre Fragen und lernt mit ihren Handlungen und Taten. Ich fand ihr Grow-up wahnsinnig spannend und toll umgesetzt. Trotz des ernsten und tiefgründigen Themas, verstand es die Autorin eine gewisse Empathie und Heimeligkeit in den Text einzubringen, sodass man sich beim Lesen wohl fühlte und nicht von der Traurigkeit erdrückt wurde. Ein schöner, zarter und melancholischer Sommerroman, der Freude auf weitere Werke der Autorin macht.