Trauer und Suche

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yaltur Avatar

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Billie und ihre Mutter führen ein Leben ohne viel Geld - aber mit viel Phantasie und Ideen. Nur wenn es um Billies Vater geht, wird die Mutter schweigsam, von ihrer Familie weiß sie nicht viel. Der Besuch der Oma aus Ungarn bringt das gemeinsame Leben aus der Reihe - und plötzlich ist die Mutter tot.
Elena Fischer beschreibt sehr einfühlsam, wie es ist, mitten im Aufwachsen die einzige Bezugsperson zu verlieren - immer aus der Perspektive von Billie, mit allen Gedanken, Gefühlen, Ungereimtheiten, die es in diesem Alter gibt. Billie begibt sich auf die Suche. Und man kann mitfühlen, dass Trauer nicht weggeht, aber sich verändert - mit jeder Begegnung die kommt, mit jeder Erinnerung an und jedem Ärger über die geliebte Mutter. Am Ende bleiben dennoch einige Fragen offen - auch Billie wird sie wahrscheinlich nicht mehr lösen.

"Paradise Garden" erinnert in seiner Direktheit ein wenig an "Tschick" - und lässt sich genauso von Erwachsenen wie auch Jugendlichen lesen.