Zart und ehrlich

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kleinerdrache Avatar

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„Paradise Garden“ ist der Debütroman von Elena Fischer erschienen im Diogenes Verlag. Erzählt wird die Geschichte der 14-jährigen Billie. Sie lebt alleine mit ihrer Mutter Marika in einer kleinen Wohnung in einer Hochhaussiedlung. Obwohl das Geld trotz zwei Jobs hinten und vorne nicht reicht sind Billie und Marika glücklich und machen das beste aus dem was sie haben und finden. Doch bald nach dem Billies Großmutter aus Ungarn kommt und bei ihnen wohnt verändert sich alles.
„Paradise Garden“ ist ein Roman an den ich keine großen Erwartungen hatte. Das Cover hatte mir gefallen. Typisch für den Diogenes Verlag ist es hauptsächlich in weiß gehalten, nur ein grün-blaues Gemälde eines Mädchen ziert die Mitte. Außerdem klang die Geschichte ganz interessant und die Leseprobe las sich flüssig. Im Endeffekt kann ich sagen, dass dieser Roman für ein Glücksgriff war und mir sehr gut gefallen hat.
Über den Inhalt des Roman möchte ich nichts weiter verraten, da dies schwierig ist ohne zu viel preiszugeben. Beeindruckt hat mich Elena Fischers Schreibstil. Sie schafft es leicht und unaufgeregt sehr schwierige und emotionale Themen anzusprechen. Direkt auf den ersten Seite wurde ich in Bann genommen und habe die 346 Seiten in zwei Tagen verschlungen.
Die Protagonistin Billie war mir gleich sympathisch. In vielen Situationen hätte ich mich sicher anders entschieden, aber Fischer gelingt es sehr gut ihre Sichtweise und die Gründe für ihre Handlungen darzustellen. Auch der Rest der Charaktere ist für mich gelungen. Sie werden ohne viel Tamtam eingeführt und trotzdem konnte ich mir jede Person gut vorstellen.
Alles in allem hat mir der Roman „Paradise Garden“ von Elena Fischer sehr gut gefallen und ich werde auch bei möglichen zukünftigen Büchern der Autorin sicher gerne wieder zugreifen.