Wer die ersten Zeilen des Thrillers „Partikel“ gelesen hat, legt diesen Roman nur schwerlich wieder weg. Denn die Geschichten, die er erzählt, sind gleichzeitig ein Umwelt-, Polit- und Agententhriller, ein Krimi aus dem Wirtschaftsleben mit gesellschaftskritischen Elementen und eine Familiengeschichte. Das alles ist verpackt in kurzen Kapiteln mit schnellen Szenenwechseln, die dafür sorgen, dass das Lesen nie langweilig wird und dass ich als Leser immer noch ein Kapitel lesen möchte, bevor ich das Buch weglege. Dabei sind technische Prozesse, die der Leser kennen muss, um das Buch zu verstehen, im Gegensatz zu manchen anderen Techno-Thrillern verständlich erklärt. Worum es letztendlich geht, sollte jedem ohnehin klar sein, seit die Verschlüsse sich nicht mehr von den Limonadenflaschen trennen lassen (damit sie nicht im Meer landen). Was mich an diesem Thriller am meisten fasziniert hat, ist das Ende: Obwohl es natürlich für das Hauptproblem „Kunststoffmüll“ kein Happy End geben kann, werden fast alle Geschichten, Rätsel und Kriminalfälle zum Abschluss gelöst. Ein toller deutscher Thriller !