Plastik überall

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lisaliestgern Avatar

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Plastik findet sich überall, nicht nur da, wo es hingehört: in den Meeren, in unserem Blut. Und es geht nicht mehr weg, sondern vergiftet Tiere und Menschen.
So wie die zweijährige Nichte der Journalistin Melissa. Die Kleine hat wegen Mikroplastik im Blut einen Leberkrebs entwickelt. Jeder nutzt Plastik, für viele ist es eine Gefahr, zum Beispiel die Fischer in Nordafrika und Südeuropa, als ein Frachter mit Plastikabfällen sinkt. Für manche ist die Problematik Plastikmüll aber auch ein Mittel, um reich und mächtig zu werden. Da gibt es den amerikanischen Investor Ryan Hill, der in Deutschland erforscht, wie Algen Plastikmüll biologisch abbauen können. Melissa schreibt darüber eine Artikelserie und erhält deshalb Zutritt zu dem Betrieb am Rhein. Aber dann passiert ein Unfall. Oder war es ein Anschlag? Melissa geht dem nach und
bittet, als sich die Situation zuspitzt, Diana Winkler und Nelson Carius um Hilfe, Agenten beim Bundesnachrichtendienst.
Das Thema Plastik ist sehr aktuell. Als ich das Buch las, stieß ich in der Zeitung auf einige Artikel, in denen es um die Gefahren von Plastik und Plastikmüll ging. Hier ist das Thema in eine spannende Handlung eingebettet. Die unterschiedlichsten Blickwinkel werden beleuchtet. Die 600 Seiten lesen sich wie nichts. Nur manches fand ich unnötig. So hätte ich auf die nervigen Großeltern der kleinen Zoe gerne verzichten können. Und ich hätte auch nicht dauernd darüber informiert werden müssen, wer wann einen Orangensaft oder doch lieber ein Mineralwasser trinkt.
Jedenfalls bin ich sehr gespannt, welcher Problematik sich Wolf Harlander als nächstes annimmt. Denn, das steht fest, es geht weiter, Nelson steckt ja mitten in einer ernsten Lage.