Superspannend und ein unglaublich ekeliges und aktuelles Thema!
Die Diskussionen um Mikroplastik und die Plastikabfälle im Allgemeinen sind nicht wirklich neu, nur war Partikel so gut recherchiert, das ich von den dargestellten Fakten sehr ergriffen war. Als erstes habe ich mir nur noch Glasflaschen besorgt beim Getränkemarkt, aber Verschlüssel, Schüsseln und Handwerksgeräte sind größtenteils aus Plastik. Unglaublich, wenn man so darüber nachdenkt, wäre ja eigentlich eine Algenmixtur, welche den Plastik abbaut, durchaus eine gelungene Investition. Ob es diese schon gibt? Fakt ist aber, Plastik und der Abbau und die Entsorgung von Plastik ist omnipräsent. Ein sehr gelungenes Hintergrundthema für "Partikel". Die Handlung selbst erinnert mich an einen Thriller, welche ich zum Thema Klimawandel Anfang des Jahres gelesen habe. Auch wie in "Partikel" kam es dabei zu Zusammenstößen mit den Ultraumweltschützern und solchen, welche einfach nur ihre Umwelt schützen wollten. Allerdings wurde hier nicht zuviel in die Handlung hineingepackt, wenngleich 600 Seiten für einen Thriller schon ziemlich lang geraten sind. Die Handlung selbst geht schnell von einer Hochzeitsfeier auf Sylt weg und geht über einen Algenplastikreinigungskonzern in Düsseldorf bis zur allgemeinen Plastikmafia. Sehr gelungener Plot, ließ sich sehr gut lesen und macht nebenbei für die eigenen Handlungen in Bezug auf Plastik und der Verwendung betroffen.