Das Mädchen und der Bär
Man kommt gut in die Geschichte rein, auch wenn mir der Schreibstil etwas holprig und grobgeschliffen vorkam. Aber genau das passt zu der Geschichte, die wie eine Erzählung hauptsächlich von der Hauptperson erzählt wird. Dabei wird eigentlich auch nicht viel über große Gefühle geschrieben und doch konnte mich das Buch berühren, weil die Geschichte irgendwie süß und doch ganz schön hart ist. Wie eine reale Geschichte eben. Besonders die Beschreibungen der Charaktere hat mir gefallen. Sogar unwichtige Personen werden mit irgendwelchen schrulligen Eigenschaften beschrieben, sodass man, auch wenn sie nicht ins Detail gehen, doch eine sehr interessante und individuelle Person vor sich. Das macht alles abenteuerlich und ich habe echt gerne davon gelesen, auch welche neuen Personen die Hauptperson getroffen ist. Aber auch ihr Abenteuer an sich ist interessant. Es wird nicht mit viel Action oder Spannung erzählt, sondern ist eher ruhig und plätschert schon fast vor sich hin. Trotzdem wurde das Buch an keiner Stelle langweilig, weil einfach die Stimmung und alles darum herum gepasst hat. Auch das harte Leben der Holzfäller mit ihrem Aberglauben und den schweren Bedindungen wirkt hier interessant. Es ist auf jeden Fall ein Buch, in dem ich gut versinken konnte und das ich ewig weiterlesen könnte. Ist durch den Stil und die Atmosphäre vielleicht nicht für jeden was, aber es passt alles zusammen zur Geschichte.