Zwiegespalten

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trollmaus Avatar

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Es gibts sie - diese Bücher, die einen zwiegespalten zurücklassen. Pearly Everlasting zählt für mich dazu.
Wundervoll erzählt Tammy Armstrong die Geschichte von Pearly und ihrem Bären Bruno. Sie leben das rauhe Leben in einem der vielen Holzfällercamps der dreißiger Jahres des letzen Jahrhunderts. Der Raubbau an der Natur ist allgegenwärtig. Aber auch der Zusammenhalt der Menschen und vor allem die fast geschwisterliche Verbundenheit des jungen Mädchens zu ihrem kleinen Bären.
Aber ein Bär bleibt nun einmal ein Bär. Und als Bruno in Verdacht gerät, einen Menschen angegriffen zu haben, wird er verschleppt. Pearly begibt sich sofort auf die gefahrvolle Suche. Alleine zieht sie durch die winterlichen Wälder und kennt nur ein Ziel.
Die Autorin vermag es, die Wälder, Camps und Menschen dem Leser vor das geistige Augen zu schreiben. Aber trotz des sehr schönen Erzählstils komme ich nicht richtig an in der Geschichte. Ich pendel zwischen den realistischen und durchaus auch gesellschaftskritischen Beschreibungen und dem märchenhafte Bär. Das macht es für mich holprig.
Dennoch gibt es von mir 4 Sterne. Denn die Sprache ist wundervoll gewählt