Das schillernde Leben einer Kunstmäzenin

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depechechrissy Avatar

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Der Name Peggy Guggenheim sagte mir bisher nur von meinen Städtereisen etwas, wo ich sie als Namensgeberin bedeutender internationaler Kunstsammlungen kennenlernte. Rebecca Godfrey und Leslie Jamison haben mir mit ihrem Roman einen unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen der schillernden Kunstmäzenin gewährt, den ich sehr genossen habe. Was für ein Leben! Gemessen an den Schicksalen ihres auf der Titanic verunglückten Vaters und ihrer beiden jungen Schwestern, ist nachvollziehbar, wieso die Guggenheims meinen als Familie von einem Fluch belegt zu sein. Doch Peggy feiert das Leben zwischen Paris und New York und teilt ihr buntes Leben mit großen Namen aus den schönen Künsten, liebt leidenschaftlich, doch oft ohne Glück. Etwas schade finde ich den gewählten Teilabschnitt ihres Lebens, der den Blick auf ihr eigentlichen Schaffen als Kunstsammlerin und Galeristin zu großen Teilen ausblendet. Aber dennoch handelt es sich um ein wirklich gelungenes Buch über eine spannende Figur und ihren illustren Freundeskreis.