Peggy

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Eine Romanbiografie über die Kunstsammlerin Peggy Guggenheim. Die Guggenheims, eine jüdische Familie, waren bekannt für ihren Reichtum. Peggy wuchs mit ihren beiden Schwestern in New York auf, der Vater ging mit der Titanic unter. Peggy war schon immer gegen die Etikette, umgab sich gerne mit Suffragetten und wollte ihr Leben ohne Konfessionen leben. Mit ihrer Schwester Benita fühlte sie sich eng verbunden, die leider viel zu früh verstarb. Ihre jüngere Schwester Hazel war psychisch etwas angeschlagen. Bald ging Peggy nach Paris, arbeitete in einer Buchhandlung und machte dort Bekanntschaft mit Künstlern und Intellektuellen. Sie heiratete zweimal angebliche Schriftsteller bekam zwei Kinder und hatte viele Liebhaber. Sie war sehr großzügig und unterstütze so manche notleidenden Künstler. Sie gründete ihre Galerie in New York und ging später in reiferen Jahren nach Venedig. Man Ray machte Aufnahmen mit ihr, sie schwebte durch Künstlerlokale und war eine Bohemie. Das Buch beginnt im Jahre 1912 und der Epilog endet 1958. Ein wirklich gelungenes Buch, das die Zerrissenheit der reichen Erbin zeigt, immer auf der Suche nach Glück und Liebe. Es werden auch Alltagssituationen beschrieben, teilweise ein wenig langatmig. Aber vielleicht kommt es dadurch, dass die Autorin dieses Buchen während des Schreibens verstarb und ihre Freundin praktische das Buch fertigstellte und überarbeitete. Mich hat die Familie Guggenheim schon immer interessiert und dieses Buch hat mir einige neue Details eröffnet. Der Schreibstil läßt sich gut lesen, man fliegt durch die Kapitel, will man doch am Leben der Protagonistin teilhaben. Die Umschlagseite ziert ein buntes Gemälde, ich würde es als einen Ballon interpretieren.