Wird der interessante Person nicht ganz gerecht

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Eine gelungene Romanbiographie über Peggy Guggenheim. Die Geschichte gibt einen Einblick in das Leben der drei Schwestern in New York der Zwanziger Jahre kurz nach dem Tod des geliebten Vaters. Der jedoch als schwarzes Schaf der Familie galt und dementsprechend, die Mutter und ihre Töchter ein anderes Leben führen müssen. Peggy entspricht eher dem Vater und wendet sich jung schon gegen alle Konventionen und entflieht ebenso den gesellschaftlichen Zwängen nach Paris. Dort taucht sie ein in die Bohème und findet ihren eigenen Weg. Allerdings findet man diesen interessanten Abschnitt ihres Lebens als Kunstmäzenin erst nach über der Hälfte des Buches. Das heißt, zum Teil waren mir die Beschreibungen ihrer Jugend und Werdegangs etwas zu langatmig und der (für mich) interessantere Teil fast zu kurz. Das finde ich ein bisschen schade, da Peggy Guggenheim eine für diese Epoche total schillernde und interessante Persönlichkeit war, die mehr als nur die Hälfte der 400 Seiten verdient hätte. Trotz allem finde ich das Buch sehr angenehm geschrieben