Häschen und Wolf

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jule_reads Avatar

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1,5 von 5

Bei dem Buch "Pen Pal" von J. T. Geissinger habe ich an eine interessante Dark Romance Story gedacht, die in manchen Phasen wirklich intensiv und mitreißend wird. Doch leider kam es ganz anders als gedacht. Die Geschichte hat Wendungen genommen, mit denen nicht zu rechnen war und die Liebesgeschichte, war auch nicht so das Wahre. Dabei lernen wir als Leser Kayla und Aiden auf den ersten Seiten des Buches schon recht gut kennen.

Wir lernen sie besonders körperlich gut kennen. Denn von den gefühlt ersten 50 Seiten waren gut die Hälfte voll mit expliziten Szenen und den Kosenamen Häschen und Wolf. Meiner Meinung nach etwas zu viel des Guten. Dabei ist der Schreibstil durchweg angenehm und wenn man in der Handlung einmal drin ist, dann kann man auch nicht so schnell wieder mit dem Lesen aufhören. Und bis auf die vielen expliziten Szenen, war der Start in das Buch auch ganz interessant und vielversprechend.
Nur dann ist die Brieffreundschaft irgendwann in den Hintergrund gerückt und ich habe mich gefragt, ob sie überhaupt eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt. Mir hat der Zusammenhang gefehlt.

Und dann ging die Geschichte auf einmal auch noch ins Paranormale über, womit gar nicht zu rechnen war. Die Liebesgeschichte hat zwar auch noch eine entscheidende Rolle gespielt, aber tiefe Emotionen und Gefühle, die wirklich authentisch waren? Fehlanzeige. Es hat alles zusammengewürfelt gewirkt und nie komplett rund. Es kam so rüber, als müsste unbedingt noch dieses und jenes in die Geschichte rein.

Schlussendlich würde ich bei diesem Buch deshalb nicht auf den Klappentext vertrauen. Denn der passt nur passagenweise zum Buch. Von mir ist es deshalb keine Empfehlung, da es unangenehm war die ganze Zeit Häschen und Wolf zu lesen und das Ende einfach in eine viel zu wilde Richtung gegangen ist.