Liebeskummer lohnt sich nicht

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Lous beste Freundin Anna wurde gerade von ihrem Freund betrogen und Lous Partner entpuppt sich immer mehr als anstrengend und zu besitzergreifend. Außerdem läuft es jobtechnisch bei ihnen gerade auch nicht wirklich rund. Als sie dann erfahren, dass ihre Freundin Kim, die sich vor kurzem auf Norderney als Fußpflegerin selbstständig gemacht hat, sich den Fuß gebrochen hat (als sie ihrem Herzensbrecher hinterherspioniniert hat), beschließen sie, zu ihr nach Norderney zu fahren und sie zu unterstützen. Dort bekommen sie dann überraschend die Möglichkeit, eine Pension zu übernehmen, falls sie es schaffen, die bisherige Besitzerin von ihrer Idee, dort Menschen mit Liebeskummer aufzunehmen, zu überzeugen.

Mir waren die drei jungen Frauen (sie sind etwa 30) sehr sympathisch, wie sie zusammenhalten und sich unterstützen. Ihre Freundschaft ist auf jeden Fall großartig. Auch einige Nebenpersonen sind wirklich charmant und liebenswert. Natürlich ist aber, genrebedingt, nicht alles komplett realistisch und voll durchdacht. Manches geht recht schnell. Über den Schauplatz Norderney habe ich mich sehr gefreut und es tauchen auch immer mal wieder Originalschauplätze auf, noch etwas mehr Nordsee-Feeling hätte es für mich aber trotzdem noch sein dürfen, aber wahrscheinlich bin ich da zu anspruchsvoll. Das Cover macht auf jeden Fall schon mal Lust auf Meer und ist recht hochwertig gestaltet für ein Taschenbuch, mit den Prägungen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm lesbar, eine schöne Strandlektüre.