Wird aus "ein paar Tage" ein "für immer"??

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
schneggelotti Avatar

Von

Die Geschichte beginnt mit einer betrogenen Anna, die ihren untreuen Freund " auf frischer Tat ertappt" und kurzerhand im Bad einsperrt. Sie flüchtet zu ihrer besten Freundin Lou und deren eifersüchtigem Freund. Recht schnell ereilt beide ein Hilferuf einer weiteren gemeinsamen Freundin. Diese ist vor einiger Zeit Hals über Kopf nach Norderney geflüchtet und hat sich dort mit einem Fußpflege mobil ( ein Dank Fahrrad mobiler Fußpflege Salon) selbstständig gemacht. Leider hat auch sie gerade wieder Liebeskummer und sich bei einer sog. Ex-Seeing-Tour den Fuß gebrochen. Nun kann sie so aber leider nicht mit Ihrem "Pflegemobil" zu Ihren Patienten quer über die Insel fahren. Deshalb beschließen Anna und Lou kurzer Hand ihre Freundin zu besuchen und für ein paar Tage zu unterstützen. Natürlich nicht ohne Protest von Lou's Besitzergreifendem Freund Nils. Also kommt alles wie es soll und beide packen ihre Sachen und düsen los. Nach einiger Zeit der Funkstille erhält Lou einen von Nils, in dem er ihr mitgeteilt dass es für ihn vorbei ist. Unter den Freundinnen macht sich Unverständnis breit, und sie sagen Lou sehr deutlich was sie von Nils halten. Noch in der ersten gemeinsamen Nacht auf Norderney wird die Idee der "Pension Herzschmerz" geboren Und nimmt im weiteren Verlauf der Geschichte an Wichtigkeit zu. Denn den 3 Mädels wird tatsächlich die Möglichkeit gegeben ihren Traum zu verwirklichen. Doch sie müssen erst einige Aufgaben erfüllen, als wichtigste und wohl auch schwierigste stellt sich dabei die Aufgabe "findet 3 Insulaner als Fürsprecher" heraus. Denn das Zeitfenster von knapp 1 Woche ist nicht groß. Also legen die 3 sich einen Schlachtplan zurecht und beginnen beim Bürgermeister von Norderney...


Mir gefällt der Jugendliche Stil, der hier genutzt und aus der Sicht von Lou erzählt wird. Leider dauerte es etwas bis ich in die Geschichte kam und gefesselt war, doch dann hatte ich das Buch in wenigen Stunden verschlungen. Das Konzept der Pension ist zwar klar und wird auch auf der Suche nach Fürsprechern angesprochen, aber so richtig "drin" bin ich nicht. Es bahnen sich bei Anna Kim und Lou Beziehungen an, mit denen jede auf ihre Art umgeht. Was mich persönlich nicht erfüllt. Das Ende finde ich irgendwie offen, mit Platz für mehr Tiefgang und Happy End. Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich mag die kleinen, glänzenden, erhabenen Bildchen in blau und gelb, die zum Ort der Geschichte im Buch passen.