Ein unterhaltsamer und humorvoller Gesellschaftsroman

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katzenkind Avatar

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Cyril Pennington ist ein charismatischer, extrovertierter, geselliger Lebemann, stets gut gelaunt und umtriebig. Eine "People Person". Er lässt sich von seinen Gefühlen leiten, macht sein Ding und übernimmt keinerlei Verantwortung. Weder für sich, noch für seine 5 Kinder, die er mit 4 verschiedenen Frauen hat.

Eines Tages, als sein ältestes Kind 19 und das jüngste 9 Jahre alt sind, beschließt er, dass diese sich kennenlernen sollen:
Nikisha, die Älteste, ehrgeizig und selbstständig,
Danny, loyal und herzensgut,
Dimple, sensibel und ohne jegliches Selbstbewusstsein,
Lizzy, stolz und ehrgeizig,
und Prynce, der Jüngste, der das Ergebnis eines kurzen Anflugs von Vatergefühlen Cyrils und eines damit einhergehenden Besuch bei seiner ältesten Tochter ist. Nachdem Nikisha ihren Vater ignorierte, widmete er sich deren Mutter Bernice und das Ergebnis dieses Besuchs ist Prynce.

Keines der Kinder ist vom ersten Treffen begeistert und so vergehen die Jahre, in denen sie sich kaum sehen. Bis Dimple eines Tages Hilfe braucht und sich verzweifelt an ihre älteste Schwester wendet.

Im Laufe des Romans lernt man die einzelnen, interessant gezeichneten Personen näher kennen und erfährt mehr über die Vergangenheit der Geschwister. Dabei fehlte es mir allerdings teilweise an Tiefe und Details.

Cyril, der zwar nur hin und wieder auftaucht, ist dennoch ständig präsent, denn seine Abwesenheit und sein Desinteresse an seinen Kindern, hat diese stark geprägt.
Auf die Handlung selbst möchte ich nicht weiter eingehen, denn dadurch würde ich zu viel von der Geschichte verraten. Es geht um toxische und narzisstische Beziehungen, um Gewalt, Familie, Zusammenhalt und Geschwisterbeziehungen. Trotz der schwierigen Themen ist dieses Buch ein unterhaltsamer, humorvoller Gesellschaftsroman, der aufzeigt wie sehr die Familiengeschichte die Menschen prägt und beeinflusst. Nebenbei fließen hochaktuelle gesellschaftliche Themen ein.
Diese lebendig erzählte Geschichte habe ich, trotz der kleinen Kritikpunkte, gerne gelesen.