Herzlich, aber nicht sehr tiefsinning

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katspace Avatar

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Cyril, selbst ernannt people person, hat fünf Kinder von vier Frauen. Mehr als unregelmäßige Besuche sind für diese nicht drin, Unterhalt oder väterliche Führsorge gibt es für die Kinder nicht. Die Kinder untereinander stehen sich ebenfalls nicht nahe bis Dimple, erfolglose Influencerin, ihre Geschwister in einer sehr delikaten Angelegenheit um Hilfe bittet.
People Person ist nicht Queenie, während sich Queenie komplett auf das Innenleben seiner Protagonistin konzentrieren konnte, versucht hier nicht nur die fünf Kinder sondern auch ihre Mütter, Cyril und dessen Mutter zu beleuchten und bleibt dabei sehr an der Offenfläche. Über einige Charaktere weiß ich im Nachhinein nichts Substantielles. Sie fühlten sich eher wie Stereotype an. Auch finde ich Dimple, der am meisten Raum eingeräumt wird von allen Charakteren am langweiligsten?
Trotzdem schreibt Carty-Williams mit viel Herz, die Dialoge sind gelungen und Cyril Pennington als Charakter ist sehr gelungen. Auch hat mir gefallen wie die Geschwister miteinander interagiert haben und langsam zu einer Familie wurden. Die Geschichte an sich ist vielleicht nicht ambitioniert aber herzlich, komisch und erinnert mich daran, dass wir unsere Familie wählen können und vielleicht auch sollen.