Pageturnerpotenzial und spannendes Figurennetz

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lainybelle Avatar

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Ich habe schon lange keinen richtigen Psycho-Thriller mehr gelesen, aber "Perfect Girl" hat mich durch Titel und Cover sofort neugierig gemacht.
Die Seiten der Leseprobe sind nur so dahingeflogen.

Mir gefällt es sehr gut, dass die Geschichte aus mehreren Ich-Perspektiven erzählt wird.
Zoe hat eine starke Erzählstimme. Obwohl ich selbst keine Musikerin bin, habe ich mir die angespannte Atmosphäre vor dem bedeutsamen ersten Auftritt nach Zoes Freilassung gut vorstellen können. Ich frage mich, wie sie zu ihrem Stiefbruder Lucas steht, die beiden wirkten recht kühl und geschäftsmäßig miteinander.
Zoes ehemaliger Strafverteidiger Sam und Zoes Tante Tessa - da bahnt sich bereits ein kniffliger Konflikt an, denn die beiden haben eine heimliche Affäre. Sam gerät dadurch auch gleich in eine mehr als schwierige Situation, weil ihm nun Zoe erneut als Klientin begegnet.
Tessa war mir gleich sympathisch, weil sie so eine humorvolle, etwas bissige Art hat.

Und dann der Tod von Zoes Mutter - was mag da vorgefallen sein? Steht der Fall in Verbindung mit dem wütenden Vater des verstorbenen Mädchens?

Ein bisschen verwirrt hat mich, dass zwischen den Perspektiven die Zeit vor- und zurückspringt. Erst ist man mit Zoe auf dem Konzert, dann mit Sam am Morgen darauf mit Tessa bei ihm zu Hause, dann wieder mit Tessa auf dem Konzert. Da ist Konzentration gefragt!

Ich möchte auf jeden Fall wissen, wie es weitergeht und wie das Figurennetz sich um die dunklen Geheimnisse spinnen wird.