Etwas enttäuschend

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raschke64 Avatar

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Zoe hat als 15-jährige einen schweren Unfall verursacht, bei dem 3 Jugendliche starben. Sie war betrunken. Ihre Auffassung, dass ihr jemand Alkohol heimlich ins Glas gegeben hat, erkannte das Gericht nicht an und verurteilte sie zu Jugendgefängnis. Dadurch zerbrach die Ehe ihrer Eltern. Nach der Entlassung zog sie mit ihrer Mutter weg und in der neuen Stadt lernt die Mutter den reichen Geschäftsmann Chris kennen und heiratet ihn. Die Patchworkfamilie komplettiert Lucas, der Sohn von Chris aus 1. Ehe, und die gemeinsame Tochter Grace. Nur weiß Chris nichts von dem Vorleben von Zoe und ihrer Mutter und als Zoe und Lucas das erste gemeinsame Klavierkonzert in einer Kirche geben wollen, kommt es zum Eklat, als einer der Väter der gestorbenen Jugendlichen das Konzert stört. In der Nacht darauf ist Zoes Mutter tot …

Das Buch begann für mich ganz rasant. In kurzen Kapiteln erzählen die jeweils Beteiligten die Geschehnisse aus ihrer Sicht und auch in Rückblenden. Das ist ganz stark und hat mich gefesselt. Leider ebbte die Spannung im Laufe des Buches mehr und mehr ab. Die Erzählungen wurden immer ausufernder und detaillierter und damit auch langweiliger. Es ähnelte mehr einer Familiengeschichte (wenn auch tragisch) als einem Thriller. Gut lesbar, aber ein bißchen langatmig. Doch das Ende war dann für mich so unrealistisch, wenn man das Verhalten der Figuren vorher betrachtet, dass ich doch etwas enttäuscht war und das Buch nur noch als durchschnittlich einstufen kann.