Familiendrama

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lucyca Avatar

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Nach einem schweren Autounfall, an dem Zoe massgeblich beteiligt war, muss sie ihre Strafe im Jugendknast absitzen. Danach bekommt sie eine zweite Chance, zusammen mit ihrem Stiefbruder ein Klavierkonzert in der Holy Trinity Church zu präsentieren. Dieser Moment ist für sie sehr zwiespältig.
Ihre Mutter Maria hat in Zoe schon sehr früh das musikalische Talent entdeckt und gefördert bis ja eben zu diesem verhängnisvollen Unfall. Kaum haben die beiden mit dem Konzert begonnen, taucht plötzlich der Vater der verstorbenen Schulkameradin von Zoe auf. Und wenige Stunde später ist ihre Mutter tot.

So nach gut 100 Seiten war ich überzeugt, dieses Buch ist kein Thriller, eher ein Familiendrama. In einzelnen Abschnitten, beschrieben aus der Sicht der einzelnen Personen, erfährt man so einiges über die Vergangenheit und dem Jetzt sowie deren Gefühle. Manchmal musste ich höllisch aufpassen, in welcher Zeit man sich geradewegs befindet, ist zu stark vermischt. Zoe, Lucas, Maria, Tess, mit allen hat sich die Autorin sehr stark auseinandergesetzt, über ihre Gefühle und Gedanken. Gekonnt hat sie es geschafft, eine interessante Anschauung über die Protagonisten zu erzählen aber nicht mehr. Durch das ganze Buch fehlte mir einfach die dazugehörende Spannung. Der Schreibstil ist zwar flüssig, jedoch wird vieles in verschiedener Form wiederholt. Ich hatte ab und zu das Gefühl, ich trete an Ort und es geschieht nichts.

Meine Neugier für das Buch ist gestillt, leider hat es nicht meine Erwartungen als Thriller erfüllt.