Ein unglaublich starker Beginn, die ersten Kapitel des Buches haben mich sofort in die Handlung gezogen. Marianne kehrt mit ihrer dreizehnjährigen Tochter Susannah in das Dorf ihrer Kindheit zurück, um an "The Wakes" teilzunehmen, eine jährliche Feier, in der den Toten gedacht und u.a. Picknicke an den Gräbern gemacht werden. Marianne denkt zurück an die Zeit vor dem Verschwinden ihrer Mutter, von der sie annimmt, dass sie sich das Leben genommen hat, lässt ihre ungewöhnliche Kindheit Revue passieren (sie kam erst mit 8 Jahren in die Schule) und trauert noch immer um ihre Mutter. Die Autorin trifft mit ihrer poetisch anmutenden Erzählweise und der leichten Melancholie, die man in jedem Wort spürt, mitten ins Herz, und so war ich zutiefst berührt und konnte gar nicht aufhören zu lesen.