Das Trauma des Verlustes

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konstanzewf Avatar

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Das Cover passt perfekt zu diesem Buch. Ein Lieblingsgedicht der Mutter hieß "Pearls". Marianne, die mittlerweile erwachsen ist und selbst eine Tochter hat, lässt die Erinnerungen an die Mutter, die die Familie verlassen hat, als Marianne 8 Jahre alt war, wie Perlen -ungeordnet- Revue passieren. Sie erinnert sich an Situationen, die so aber gar nicht gewesen sein können, wie sie selbst feststellt. Über allem steht immer die Frage, warum die Mutter gegangen ist. Sie hat gelacht, liebte ihre Familie und hat nichts mitgenommen und keinen Brief hinterlassen. Mariannes Bruder Joe war ein Säugling, als die Mutter ging. Der Vater ist Dozent und musste sich nebenbei um den kleinen Joe kümmern. Marianne ging so gut wie nie zur Schule. Sie war unnahbar. Das kleine, bauanfallige Haus, in dem sie wohnen, muss aus nachvollziehbaren Gründen gegen eine möblierte Wohnung in der Stadt getauscht werden. Der Schreibstil gefiel mir gut. Edward, der Vater, war mir als einziger total sympathisch. Marianne war für mich nicht unbedingt eine Sypathieträgerin.