Leise und reflektiert
In Perlen erzählt Siân Hughes eine leise, melancholische Geschichte über Verlust, Erinnerungen und die Schatten, die ein Trauma über Generationen werfen kann. Die Protagonistin verliert früh ihre Mutter unter ungeklärten Umständen, was ihr restliches Leben prägt. Als sie selbst Mutter wird, beginnt sie, sich mit diesem Schmerz auseinanderzusetzen und der eigenen Familiengeschichte nachzuspüren.
Der Roman ist ruhig erzählt, beinahe zart, und genau darin liegt seine Stärke – wobei ich das erst im Laufe des Romans erkannt habe. Gerade zu Beginn habe ich mich schwergetan, weil doch eher langsam erzählt wird und die Themen direkt sehr schwer sind: Verlust, psychische Erkrankungen, Magersucht, Selbstverletzung – all das wird ohne Dramatik, aber eindringlich behandelt.
Mich hat das Buch auf Abstand gehalten: Die Atmosphäre ist von Grund auf melancholisch, und als Leserin fühlte ich mich oft eher wie eine stille Beobachterin, die von außen auf das Leben der Protagonistin schaut. Dieses Gefühl der Distanz ist Teil der Wirkung, auch wenn es mir stellenweise den Zugang erschwert hat. Besonders schön fand ich schließlich das Ende. Perlen ist kein lautes Buch, sondern eines, das viele Reflektionen der Erzählerin enthält und diese auch bei den Leser:innen hervorrufen möchte. Dafür muss man sicher in der richtigen Stimmung sein, um es zu lesen.
Der Roman ist ruhig erzählt, beinahe zart, und genau darin liegt seine Stärke – wobei ich das erst im Laufe des Romans erkannt habe. Gerade zu Beginn habe ich mich schwergetan, weil doch eher langsam erzählt wird und die Themen direkt sehr schwer sind: Verlust, psychische Erkrankungen, Magersucht, Selbstverletzung – all das wird ohne Dramatik, aber eindringlich behandelt.
Mich hat das Buch auf Abstand gehalten: Die Atmosphäre ist von Grund auf melancholisch, und als Leserin fühlte ich mich oft eher wie eine stille Beobachterin, die von außen auf das Leben der Protagonistin schaut. Dieses Gefühl der Distanz ist Teil der Wirkung, auch wenn es mir stellenweise den Zugang erschwert hat. Besonders schön fand ich schließlich das Ende. Perlen ist kein lautes Buch, sondern eines, das viele Reflektionen der Erzählerin enthält und diese auch bei den Leser:innen hervorrufen möchte. Dafür muss man sicher in der richtigen Stimmung sein, um es zu lesen.