Mutterschaft, Verlust und Identität
„Perlen“ erzählt die Geschichte von Marianne, die im Alter von acht Jahren ihre Mutter verliert – nicht durch Tod, sondern durch ein rätselhaftes Verschwinden. Zurück bleibt eine Leerstelle, die sich über Jahre hinweg nicht füllen lässt. Marianne wächst mit ihrem Bruder und Vater auf, begleitet von der ständigen Abwesenheit der Mutter. Erst als sie selbst Mutter wird, beginnt sie, sich den Bruchstücken ihrer Vergangenheit zu stellen – eine Spurensuche, die sie tief in ihre eigenen Erinnerungen führt.
Der Roman ist poetisch, feinfühlig und durchdrungen von einer leisen Melancholie. Die Naturbeschreibungen und das Spiel mit Erinnerungen schaffen eine besondere Atmosphäre, die zwischen Realität und innerer Vorstellungskraft schwankt. Hughes gelingt es, die Trauer und das Fehlen greifbar zu machen.
Trotz der sprachlichen Schönheit und der emotionalen Tiefe fehlte mir stellenweise der narrative Sog. Manche Passagen wirkten in die Länge gezogen, ohne die Geschichte wirklich voranzubringen. Das Thema Mutterschaft, Verlust und Identität wird eindrucksvoll behandelt, doch die Handlung bleibt eher episodisch als durchgehend packend.
Ein stilles, sensibles Buch mit viel Raum für Nachklang – aber eben auch mit Längen, die das Leseerlebnis etwas trüben.
3,5/5 ⭐️
Der Roman ist poetisch, feinfühlig und durchdrungen von einer leisen Melancholie. Die Naturbeschreibungen und das Spiel mit Erinnerungen schaffen eine besondere Atmosphäre, die zwischen Realität und innerer Vorstellungskraft schwankt. Hughes gelingt es, die Trauer und das Fehlen greifbar zu machen.
Trotz der sprachlichen Schönheit und der emotionalen Tiefe fehlte mir stellenweise der narrative Sog. Manche Passagen wirkten in die Länge gezogen, ohne die Geschichte wirklich voranzubringen. Das Thema Mutterschaft, Verlust und Identität wird eindrucksvoll behandelt, doch die Handlung bleibt eher episodisch als durchgehend packend.
Ein stilles, sensibles Buch mit viel Raum für Nachklang – aber eben auch mit Längen, die das Leseerlebnis etwas trüben.
3,5/5 ⭐️