Schuld und Selbstwertgefühl
Der Dumont-Verlag hat dieses Buch als Hardcover ohne Schutzumschlag herausgegeben. Bemerkenswert sind die aufgesetzten Kreisflächen mit Motiv auf dem Einband, die Perlen darstellen können und so zum Titel passen.
Im Roman erzählt Marianne vom Verlust ihrer Mutter, die sie verlässt als Marianne erst 8 Jahre alt ist.
Das unerklärliche Verschwinden der Mutter wird mit ihrem Selbstmord begründet. Marianne erlebt dies als ein einschneidendes und traumatisierendes Geschehen, dass ihr gesamtes Leben prägt.
Erzählt werden episodenhaft Erlebnisse, die auch einen Zeitfaden von Kind bis zur Mutterschaft von Marianne darstellen. Man lernt das Kind, die Heranwachsende, junge Frau und Mutter als zutiefst verunsicherten Menschen mit mangelndem Selbstwertgefühl und selbstzerstörerischem Handeln kennen.
Zentral wird immer wieder auf das Lieblingsgedicht der verschwundenen Mutter hingewiesen. Es ist „Pearl“, ein vielstrophiges Gedicht aus dem 14. Jahrhundert, welches die Trauer und den Schmerz, aber auch Trost, angesichts des Todes eines Kindes beschreibt. Dieses Gedicht wird zum mentalen Anker für Marianne, in dem sie Antworten auf das Verschwinden der Mutter sucht.
Sian Hughes schreibt dies eindringlich und poetisch. Schmerzhafte Entwicklungen und psychische Störungen sind gerade aufgrund ihrer nahezu beiläufigen Erwähnung und Schilderung schockierend. Durch die Ich-Perspektive kommt man Marianne sehr nahe und kann nur tiefstes Mitgefühl empfinden. Aber es ist kein Buch der Ausweglosigkeit. In der Auseinandersetzung und einem Verzeihen sich selbst und anderen, kann ein Weg gefunden werden.
Mich hat das Buch sehr bewegt, zumal es noch eine überraschende Wendung hat.
Höchst empfehlenswert!
Im Roman erzählt Marianne vom Verlust ihrer Mutter, die sie verlässt als Marianne erst 8 Jahre alt ist.
Das unerklärliche Verschwinden der Mutter wird mit ihrem Selbstmord begründet. Marianne erlebt dies als ein einschneidendes und traumatisierendes Geschehen, dass ihr gesamtes Leben prägt.
Erzählt werden episodenhaft Erlebnisse, die auch einen Zeitfaden von Kind bis zur Mutterschaft von Marianne darstellen. Man lernt das Kind, die Heranwachsende, junge Frau und Mutter als zutiefst verunsicherten Menschen mit mangelndem Selbstwertgefühl und selbstzerstörerischem Handeln kennen.
Zentral wird immer wieder auf das Lieblingsgedicht der verschwundenen Mutter hingewiesen. Es ist „Pearl“, ein vielstrophiges Gedicht aus dem 14. Jahrhundert, welches die Trauer und den Schmerz, aber auch Trost, angesichts des Todes eines Kindes beschreibt. Dieses Gedicht wird zum mentalen Anker für Marianne, in dem sie Antworten auf das Verschwinden der Mutter sucht.
Sian Hughes schreibt dies eindringlich und poetisch. Schmerzhafte Entwicklungen und psychische Störungen sind gerade aufgrund ihrer nahezu beiläufigen Erwähnung und Schilderung schockierend. Durch die Ich-Perspektive kommt man Marianne sehr nahe und kann nur tiefstes Mitgefühl empfinden. Aber es ist kein Buch der Ausweglosigkeit. In der Auseinandersetzung und einem Verzeihen sich selbst und anderen, kann ein Weg gefunden werden.
Mich hat das Buch sehr bewegt, zumal es noch eine überraschende Wendung hat.
Höchst empfehlenswert!