Ruhige Reise in die Eifel des 19. Jahrhunderts

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mauz1989 Avatar

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In Perlenbach begleiten wir die drei Kinder Luise, Wilhelm und Jacob. Die drei wachsen in unterschiedlichen Verhältnissen in der Eifel auf. Das Ende des 19. Jahrhunderts ist geprägt von strengen Regeln und Normen, die die drei zu spüren bekommen. Gemeinsam wollen sie sich dem jedoch nicht beugen und ihren eigenen Weg gehen.

Im Buch treffen wir immer wieder auf Tagebucheinträge einer weiteren Person. Wir bekommen so noch einen detaillierteren Einblick auf die Zeit. Insbesondere auf politische und gesellschaftliche Ereignisse. Mit diesen Tagebucheinträgen werden dann Zeitsprünge geschickt überbrückt und ich hatte nie das Gefühl Ereignisse im Leben der drei zu verpassen.
Die Geschichte an sich ist ganz nett und gut erzählt. Allerdings ist der Erzählstil sehr ruhig und es passiert nicht wirklich viel. Gerade den ersten Teil fand ich auch etwas langatmig. Ich hatte aber nie das Gefühl, dass ich das Buch deshalb beiseitelegen würde.

Erst zum Schluss habe ich festgestellt, dass dieses Buch der zweite Teil der Eifeltrilogie ist. Ginsterhöhe habe ich bislang noch nicht gelesen. Ich muss aber sagen, dass ich nicht das Gefühl hatte, dass mir irgendwelche Aspekte aus dem ersten Teil fehlen. Gut, ich weiß ja nicht, ob ich nicht dem ein oder anderen Charakter schon vorher hätte kennen müssen. Aber vermisst habe ich nichts. Man kann das Buch also aus meiner Sicht auch unabhängig lesen.