Aufgeweckt und wie in wörtlicher Rede mit viel "Mann, ey" und "echt jetzt" berichtet Millie Minze, eine Hälfte des Pfefferminzduos, von Vorkommnissen, die im Laufe der Zeit immer haarsträubender werden. Charakterisiert werden die wichtigsten Personen zunächst in der Episode über Millies Mathearbeit, für die sie wegen Täuschungsversuchs eine schlechte Note bekommen soll, die zum Sitzenbleiben führen wird. Ihre Freundin Juna Pfeff, die überhaupt in dieser Beziehung klar dominiert, hilft ihr mit einem gewagten Vorschlag aus der Not, der am Ende aufgrund mütterlicher Solidarität dann sogar funktioniert. Aber da warf sich für mich schon die erste Frage auf: wenn Juna tatsächlich so gut in der Schule ist, ganz besonders in Mathe (was sie übrigens auf Seite 55 beweist), wäre es dann nicht die bessere Lösung gewesen, zusammen einfach zu lernen? Aber das hätte natürlich nicht so eine spannende und lustige Geschichte ergeben.
Und so entsteht für mich der Eindruck, dass die Geschehnisse von Sarah Welk ein bisschen forciert werden, um den größtmöglichen Effekt zu erzielen. Sei's drum: entstanden ist eine Geschichte voller Witz und Spannung, wenn auch mit stellenweise unwahrscheinlichen Wendungen, die durch die hochdramatische Erzählweise noch an Wirkung gewinnen.
Die Sympathieträger sind von Beginn an klar definiert und charakterisiert, witzige Nebenepisoden z.B. mit einem verliebten Hund bringen zusätzlich Salz in die Suppe. Ein bisschen pfeift Welk auf den Zeitgeist, indem sie vegane Ernährung einwandfrei der fiesen Bella-Grace zuordnet. Die Protagonistinnen bevorzugen Currywurst und Pommes, Vollkornbrot erzeugt Widerwillen - ist das nicht unpädagogisch?
Das Ende bringt dann doch noch ganz erstaunliche Erkenntnisse zu Tage über die Handelnden und deren Motive und Beziehungen. Erstaunlicherweise kommen sogar noch weltanschauliche Kompromisse zustande. Wie die Autorin am Ende noch die Kurve kriegt, finde ich eine ganz runde Sache.
Und so entsteht für mich der Eindruck, dass die Geschehnisse von Sarah Welk ein bisschen forciert werden, um den größtmöglichen Effekt zu erzielen. Sei's drum: entstanden ist eine Geschichte voller Witz und Spannung, wenn auch mit stellenweise unwahrscheinlichen Wendungen, die durch die hochdramatische Erzählweise noch an Wirkung gewinnen.
Die Sympathieträger sind von Beginn an klar definiert und charakterisiert, witzige Nebenepisoden z.B. mit einem verliebten Hund bringen zusätzlich Salz in die Suppe. Ein bisschen pfeift Welk auf den Zeitgeist, indem sie vegane Ernährung einwandfrei der fiesen Bella-Grace zuordnet. Die Protagonistinnen bevorzugen Currywurst und Pommes, Vollkornbrot erzeugt Widerwillen - ist das nicht unpädagogisch?
Das Ende bringt dann doch noch ganz erstaunliche Erkenntnisse zu Tage über die Handelnden und deren Motive und Beziehungen. Erstaunlicherweise kommen sogar noch weltanschauliche Kompromisse zustande. Wie die Autorin am Ende noch die Kurve kriegt, finde ich eine ganz runde Sache.