3 von 5 Sternen

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elirya Avatar

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Phantasma entführt in eine düstere Villa voller Geheimnisse, grausamer Prüfungen und einer Prise Spice. Die Stimmung hat mich gleich zu Beginn abgeholt. Ich lese selten Gothic Romance, aber hier war ich sofort in der richtigen düsteren Laune.

Die Protagonistin Ophelia fand ich interessant, wenn auch nicht identifizierbar für mich persönlich. Sie trägt das Buch allein, denn leider bleiben die Nebencharaktere weitgehend blass. Das war leider eine verpasste Chance, mehr Tiefe und Spannung ins Spiel zu bringen. Auch die Liebesgeschichte, obwohl körperlich intensiv, ließ mich emotional eher kalt. Es fehlte mir an Gefühl und Romantik, was möglicherweise auch daran lag, dass der männliche Love Interest sich den Großteil des Buches nicht mal selbst erinnern konnte, wer er ist.

Die Prüfungen in der Villa waren brutal und in ihrer Ausgestaltung weitgehend unvorhersehbar. Das erzeugte eine dichte Spannung während dieser Kapitel. Leider fehlte mir eine Szene, die sich emotional eingebrannt hat. Alles war solide, aber nichts unvergesslich.

Das Ende war zufriedenstellend, auch wenn manche Auflösungen vorhersehbar waren. Was mir jedoch gefehlt hat, war mehr Tiefe beim männlichen Hauptcharakter. Sein Potenzial blieb für mich persönlich über weite Strecken der Handlung eher unausgeschöpft.

Fazit: Für Fans von Gothic Romance mit paranormalen Wesen, ein paar Horrorelementen und einer Portion Spice definitiv einen Blick wert. Aber wer nach emotionaler Tiefe oder einem starken Ensemble sucht, wird hier eher nicht fündig.