Kann Ophelia sich und ihre Schwester retten?

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sturmtatze Avatar

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Zum Inhalt:
Als ihre Mutter auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, bleibt Ophelia Grimm nichts anderes übrig, als die Familientradition zu übernehmen und so wird sie zur Nekromantin. Wäre es für Ophelia nicht schon schwer genug, mit der ganzen Magie umzugehen, erfährt sie, dass ihre Mutter Schulden gemacht hat. Nun droht die Bank ihnen das Haus wegzunehmen. Darauf beschließt ihre Schwester Genevieve an den gefährlichen Spielen im Teufelshaus Phantasma teilzunehmen, die sie sogar das Leben kosten könnten. Als Ophelia davon erfährt, macht sie sich auf, um ihre Schwester aus Phantasma herauszuholen und muss unweigerlich selbst daran teilnehmen. Unerwartete Hilfe bekommt sie von dem Phantom Blackwell, der ihr einen Deal anbietet. Doch kann sie Blackwell wirklich vertrauen?

Meine Meinung:
Ophelia ist eine interessante Protagonistin. Sie ist zurückhaltend, pflichtbewusst und scheu. Was auch daran liegt, weil sie im Gegensatz zu ihrer Schwester Genevieve das Haus fast gar nicht verlassen hat und somit kaum Kontakt zu anderen Personen hatte. Ich finde, man merkt ihr an, wie sehr sie der Umgang mit anderen Personen überfordert und sie diese deswegen lieber wegstößt. Zum anderen sehnt sie sich aber auch nach einem Leben außerhalb ihres Hauses und ihren Verpflichtungen. Ich fand, ihre verschiedenen Emotionen wurden spürbar dargestellt, sodass ich sie bis zu einem gewissen Grad nachempfinden konnte.
Blackwell war mir ebenso wie Ophelia sympathisch. Er wirkt wie ein netter Kerl, der es ehrlich mit Ophelia meint. Dennoch war ich mir nicht sicher, ob er wirklich der ist, für den er sich ausgibt oder Ophelia irgendwann eine andere Seite von ihm kennenlernt, weil er nur ein falsches Spiel mit ihr gespielt hat.
Das Funken zwischen Ophelia und Blackwell konnte ich leider nicht richtig spüren. Vielmehr scheint es bei ihnen nur um das Körperliche zu gehen. Was sehr schade war, denn die Art, wie sie aufeinandertreffen und ihre Hintergründe bieten einiges an Potenzial. Zumal man durchaus merkt, wie gut Ophelia Blackwells Aufmerksamkeit, seine lieben Worte und das er sie so sieht und annimmt, wie sie ist, tun. Zudem bietet die Handlung im Grunde genug Raum, damit sich beide langsam annähern.
Die verschiedenen Prüfungen, die Ophelia bewältigen muss, das Geheimnis um Blackwell und die Suche nach dem Schlüssel, der Blackwell befreien soll, sorgen für eine spannende Atmosphäre. Zumal die verschiedenen Aufgaben, aber auch Phantasma und seine Bewohner selbst Ophelia vor immer neue Herausforderungen stellen, bei denen sie viele Male in sehr große Gefahr gerät. Zudem gab es einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe, die aber zum Erhalt der Spannung beitrugen.
Phantasma und alles, was sich darin befindet, die verschiedenen Prüfungen und seine Bewohner fand ich interessant. Gerade bei der Umsetzung der verschiedenen Prüfungen zeigt sich, wie viel Fantasie und Einfallsreichtum Kaylie Smith besitzt. Ich war echt gespannt, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den verschiedenen Prüfungen erwartet.

Fazit:
Ein guter Auftakt, in dem wir Ophelia Grimm bei ihrem Versuch begleiten, ihre Schwester Genevieve davor zu retten, Schaden bei den Spielen im Teufelshaus Phantasma zu nehmen. Die verschiedenen Prüfungen, die Ophelia bewältigen muss, die Suche nach dem Schlüssel für Blackwell und das Geheimnis um ihn sorgen für eine Menge Spannung. Zudem haben mir die Ideen rund um Phantasma, seine Bewohner und die Prüfungen gefallen. Leider konnte ich die Funken zwischen Ophelia und Blackwell nicht richtig spüren, was sehr schade war, weil durchaus Potenzial zu einer tollen und zugleich dramatischen Liebesgeschichte vorhanden war.