Ausgefallene Personenkonstellation
Auch wenn mir das Cover im Retro-Stil (ich weiß immer noch nicht warum es so gehalten ist?) eher negativ auffiel, hat mich die Personenkonstellation von Pi mal Daumen in der Leseprobe so sehr fasziniert, dass ich mehr erfahren wollte.
Zwei Personen, wie sie gegensätzlicher nicht sein können, treffen auseinander. Das verspricht von vorneherein gute Unterhaltung.
Oscar, das frühreife (intelektuell), lebensuntüchtige Mathegenie ist ein typischer Vertreter von Menschen, deren Wahrnehmung und Verhalten im Autismus-Spektrum angesiedelt ist. Diese haben in jüngerer Zeit ganz vermehrt Einzug in die Literatur (und in die Filmwelt) gehalten. Das liegt vermutlich auch daran, dass sie brottrocken anders sind. Dass ihre Ansichten unerschrocken ehrlich sind. Dass sie Inselbegabungen haben, aber vieles, was uns im Alltag ach so wichtig ist, einfach ignorieren. Dadurch werden Figuren wie Oscar unterhaltsam und auch befreiend. Die Frage ist natürlich, ob Menschen, die ganz real mit der Autismus-Spektrum-Störung zu tun haben, diesen Unterhaltungswert nicht doch als verletzend empfinden?
Alina Bronsky ist eine Meisterin, Außenseiter(innen) gut zu gestalten, auch liebevoll mit ihnen umzugehen. So auch die zweite Person, Moni, Anfang 50 und scheinbar so gar nicht gemacht für den Mathe-Hörsaal. Wobei ich Moni nicht so ganz stimmig fand, sondern schon auch ein bisschen überzeichnet, aber das muss vielleicht - gerade als Ausgangssituation.
Wirklich gut gefallen hat mir, dass die Matheanspielungen und -beispiele wohl ganz gut recherchiert oder der Autorin bekannt sind. Ich habe selbst vor Jahr und Tag Grundlagenmathematik faszinierend gefunden und mochte diesen Hintergrund ausgesprochen.
Mich hat die Entwicklung der Geschichte zwischen Oscar und Moni gut unterhalten. Sie folgt einem Standard-Muster, wie zwei sich ergänzen, die beide keinen ganz leichten Stand haben, aber verschiedene Lücken und Stärken. Wie Freundschaft wächst. Wie Vorurteile weggefegt werden. Es ist ein häufiger befolgtes Muster in der Literatur, indes Alina Bronsky kann´s, das wieder mal sehr gekonnt zu gestalten. Ich frage mich leider, wie oft solche Geschichten in der wirklichen Welt überhaupt vorkommen...
Das Ende war leider etwas "verworren".
Zwei Personen, wie sie gegensätzlicher nicht sein können, treffen auseinander. Das verspricht von vorneherein gute Unterhaltung.
Oscar, das frühreife (intelektuell), lebensuntüchtige Mathegenie ist ein typischer Vertreter von Menschen, deren Wahrnehmung und Verhalten im Autismus-Spektrum angesiedelt ist. Diese haben in jüngerer Zeit ganz vermehrt Einzug in die Literatur (und in die Filmwelt) gehalten. Das liegt vermutlich auch daran, dass sie brottrocken anders sind. Dass ihre Ansichten unerschrocken ehrlich sind. Dass sie Inselbegabungen haben, aber vieles, was uns im Alltag ach so wichtig ist, einfach ignorieren. Dadurch werden Figuren wie Oscar unterhaltsam und auch befreiend. Die Frage ist natürlich, ob Menschen, die ganz real mit der Autismus-Spektrum-Störung zu tun haben, diesen Unterhaltungswert nicht doch als verletzend empfinden?
Alina Bronsky ist eine Meisterin, Außenseiter(innen) gut zu gestalten, auch liebevoll mit ihnen umzugehen. So auch die zweite Person, Moni, Anfang 50 und scheinbar so gar nicht gemacht für den Mathe-Hörsaal. Wobei ich Moni nicht so ganz stimmig fand, sondern schon auch ein bisschen überzeichnet, aber das muss vielleicht - gerade als Ausgangssituation.
Wirklich gut gefallen hat mir, dass die Matheanspielungen und -beispiele wohl ganz gut recherchiert oder der Autorin bekannt sind. Ich habe selbst vor Jahr und Tag Grundlagenmathematik faszinierend gefunden und mochte diesen Hintergrund ausgesprochen.
Mich hat die Entwicklung der Geschichte zwischen Oscar und Moni gut unterhalten. Sie folgt einem Standard-Muster, wie zwei sich ergänzen, die beide keinen ganz leichten Stand haben, aber verschiedene Lücken und Stärken. Wie Freundschaft wächst. Wie Vorurteile weggefegt werden. Es ist ein häufiger befolgtes Muster in der Literatur, indes Alina Bronsky kann´s, das wieder mal sehr gekonnt zu gestalten. Ich frage mich leider, wie oft solche Geschichten in der wirklichen Welt überhaupt vorkommen...
Das Ende war leider etwas "verworren".