Moni (53) + Oscar (16) = ungewöhnliche Freundschaft (100%)

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Der 16-jährige Oscar ist ein Überflieger und studiert Mathematik im ersten Semester. In der Vorlesung trifft er auf die 53-jährige Moni, die nicht so recht in dieses Umfeld passt, drei Jobs hat und oft auf zwei ihrer drei Enkel aufpassen muss. Die zwei Außenseiter finden zueinander, weil bestimmte Arbeiten nur in 2er-Gruppen abgegeben werden dürfen. Moni ist eine Frau mitten im Leben, von der man wissen möchte, welche Geheimnisse sie verbirgt - und Oscar versucht sie zu knacken, wie ein mathematisches Rätsel, während sich eine Freundschaft zwischen ihnen entwickelt. - Die Geschehnisse werden von Oscar erzählt und da er autistische Züge besitzt und mit gesellschaftlichen Konventionen nicht allzu viel anfangen kann, entsteht ein besonderer Erzählton, der mich gut durch die Geschichte getragen hat. Ich habe die beiden gerne begleitet, nur das Ende lässt mich zwiegespalten zurück: einerseits ist es anlässlich des mathematischen Schwepunktthemas wahrscheinlich konsistent und sogar ein echter Clou, andererseits ist es mir persönlich ein bisschen zu „abgefahren“ und nicht zufriedenstellend.

Ich hatte dennoch schöne Lesestunden, deshalb gibt es 4 Sterne von mir.