Unerwartetes Goldstück
Oscar, Protagonist und Erzähler dieses Romans, beginnt sein Studium in Mathematik. Er ist anders als die anderen Erstsemester, hochbegabt, jung, da er schnell durch die Schule ging, liebt die Mathematik um ihrer selbst Willen und bewegt sich in logischen Herleitungen deutlich komfortabler als im sozialen Miteinander mit der Welt. Die Wahl seiner Uni fiel nicht einfach so, sondern er verfolgt einen Lebenstraum: Den preisgekrönten Mathematiker Daniel Johannsen kennenlernen und bei ihm seine Abschlussarbeit schreiben. An der Uni lernt er Moni kennen - oder aber sie ihn. Eine Frau in ihren Fünfzigern, die sich ihrerseits mit dem Mathe-Studium einen Traum erfüllt. Vor ihrer Familie hält sie dies jedoch streng geheim. Engagiert wie sie ist, kümmert sie sich nicht nur um Enkel, Tochter, usw, sondern schnell auch um ihre Kommilitonen einschließlich Oscar. Zwischen den beiden entsteht eine ganz versondere Verbindung und Freundschaft.
Während mich Titel und Cover nicht sonderlich angesprochen hatten, war ich bereits auf den ersten Seiten verzaubert von dieser ganz besonderen Geschichte. Die Autorin schreibt in einem sehr nüchternen Stil, sodass die Geschichte sich aus sich selbst heraus entfalten kann. Automatisch liest man zwischen den Zeilen und die eigene Phantasie bekommt Raum. Beide Charaktere sind mit viel Liebe ausgestaltet und während des Lesens steigen Sympathie und Identifikation immer weiter. Obwohl es keine große Spannungskurve gibt, herrscht in der Handlung nie Stillstand und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das Geheimnis rund um Moni's Vergangenheit, ihre Familiengeschichte (der Stammbaum, den Oscar zu ermitteln versucht) und ihre seltsame Verbindung zu Daniel Johannsen lassen einen nicht mehr los und man fängt an, mit Oscar mitzufiebern, der in diesen Dingen auf seine ganz eigene sachlich-ernste Art Nachforschungen anstellt.
Ganz nebenbei fängt man als Leser an, über die Welt als solche, Ungerechtigkeiten, Lebenseinstellungen und vieles mehr nachzudenken und vielleicht sogar das ein oder andere aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.
Kurzum: Eine tolle Geschichte mit einnehmenden Charakteren, die absolut lesenswert ist.
Während mich Titel und Cover nicht sonderlich angesprochen hatten, war ich bereits auf den ersten Seiten verzaubert von dieser ganz besonderen Geschichte. Die Autorin schreibt in einem sehr nüchternen Stil, sodass die Geschichte sich aus sich selbst heraus entfalten kann. Automatisch liest man zwischen den Zeilen und die eigene Phantasie bekommt Raum. Beide Charaktere sind mit viel Liebe ausgestaltet und während des Lesens steigen Sympathie und Identifikation immer weiter. Obwohl es keine große Spannungskurve gibt, herrscht in der Handlung nie Stillstand und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das Geheimnis rund um Moni's Vergangenheit, ihre Familiengeschichte (der Stammbaum, den Oscar zu ermitteln versucht) und ihre seltsame Verbindung zu Daniel Johannsen lassen einen nicht mehr los und man fängt an, mit Oscar mitzufiebern, der in diesen Dingen auf seine ganz eigene sachlich-ernste Art Nachforschungen anstellt.
Ganz nebenbei fängt man als Leser an, über die Welt als solche, Ungerechtigkeiten, Lebenseinstellungen und vieles mehr nachzudenken und vielleicht sogar das ein oder andere aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.
Kurzum: Eine tolle Geschichte mit einnehmenden Charakteren, die absolut lesenswert ist.