Leider nicht überzeugend

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paulinephii Avatar

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Als ich das Cover der englischen Ausgabe letztes Jahr zum ersten Mal sah, hat das Buch direkt mein Interesse geweckt. Seitdem habe ich es immer mal wieder in der Hand oder im Warenkorb gehabt und mich dann auch sehr auf die deutsche Ausgabe gefreut.
Leider hat das Buch mich aber gar nicht abgeholt, nur mein Trash-Herz hat es gelegentlich höher schlagen lassen und dafür noch den 1 Stern von mir bekommen.
Der Ausgangspunkt der Geschichte ist zunächst viel versprechend, doch ich habe leider vergebens auf den Höhepunkt der Geschichte gewartet. Fast 300 Seiten lang entwickeln sich alle Charaktere kein Stück, während quasi seitenlang anhand von unzähligen Beispielen aufgezählt wird wie reich die Familie Stockton doch ist. Auch wenn jeder Charakter grundsätzlich das Potential für Tiefgang und Facettenreichtum hätte, wird dies leider nicht ausgenutzt. Die Protagonistinnen, gerade Georgina und Darley, bleiben bis zum Ende unsympathisch und Sasha tut einem einfach nur leid. Die platten politischen und kaptialismuskritischen Äußerungen wirken fehl am Platz und am Ende bleibt ein Unterhaltungsroman, der leider auch nicht genug Unterhaltung bietet, um zu überzeugen. Auch auf sprachlicher Ebene hat mich das Buch leider nicht überzeugt, weshalb ich bei der Bewertung mit 1-Stern bleiben muss. Schade!