moderner Austen? nun ja...
"Pineapple Street" von Jenny Jackson wird derzeit als "moderner Roman, der aus der Feder von Jane Austen stammen könnte" gehyped und muss sich somit großen Fußstapfen entgegenstellen. So ganz stimme ich dem nicht zu. Jane Austen ist für ihre ausführliche Charakterbildung, Sozialkritik und moderne Denkweise bekannt, die bis heute aktuell ist und oft zitiert wird. Daran kommt "Pineapple Street" leider für mich nicht ganz heran. Wir lernen die verschiedenen Charaktere zwar gut kennen, ihre Ecken und Kanten, ihre Motivation sowie diverse Manipulationen oder die, unter denen sie leiden. Dennoch gibt mir der Roman nicht das gleiche Gefühl, wie ein Jane Austen Roman. Ich finde diesen Anspruch aber ehrlich gesagt auch ungreifbar und unerfüllbar. Jane Austen wird seit so langer Zeit publiziert und von treuen Fans verteidigt, dass es schier unmöglich ist, in ihre Fußstapfen zu treten. Demnach finde ich den Vergleich hier leider etwas schwierig. Vielleicht nicht die beste PR-Strategie.
Ich betrachte es daher jetzt mal differenziert. "Pineapple Street" hat mir Spaß gemacht. Ich habe teilweise mit den Charakteren gefiebert, ihnen Besseres gewünscht. Bei anderen wiederum habe ich gedacht "was ist das denn für eine Vollkatastrophe?" im besten Sinne. Sie waren so manipulativ oder unsympathisch, dass man sie fast hasst. Andere Figuren wiederum fand ich aber auch recht belanglos.
Der Schreibstil ist deskriptiv, lässt sich leicht lesen und hat es mir so auch nicht allzu schwer gemacht, das Buch innerhalb weniger Tage zu beenden. Das Setting in New York und das Schreiben über das eine Prozent der Brooklyn High Society ist an sich aber auch nichts Neues und bietet jetzt leider auch keine großen Überraschungen.
Nichts desto trotz ist "Pineapple Street" kein schlechter Roman, leider für mich aber auch kein absolutes Must Have.
Ich betrachte es daher jetzt mal differenziert. "Pineapple Street" hat mir Spaß gemacht. Ich habe teilweise mit den Charakteren gefiebert, ihnen Besseres gewünscht. Bei anderen wiederum habe ich gedacht "was ist das denn für eine Vollkatastrophe?" im besten Sinne. Sie waren so manipulativ oder unsympathisch, dass man sie fast hasst. Andere Figuren wiederum fand ich aber auch recht belanglos.
Der Schreibstil ist deskriptiv, lässt sich leicht lesen und hat es mir so auch nicht allzu schwer gemacht, das Buch innerhalb weniger Tage zu beenden. Das Setting in New York und das Schreiben über das eine Prozent der Brooklyn High Society ist an sich aber auch nichts Neues und bietet jetzt leider auch keine großen Überraschungen.
Nichts desto trotz ist "Pineapple Street" kein schlechter Roman, leider für mich aber auch kein absolutes Must Have.