Über eine Familie der New Yorker High Society!

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Das schlichte aber interessante Cover hat meine Neugier sofort geweckt. Ich liebe Geschichten aus New York und war sehr gespannt auf die Familie, die in der Pineapple Street wohnt. Die abgebildete Orange irritiert erstmal, aber im Verlauf der Geschichte erfährt man, wieso diese auf dem Cover ist. Manche Rezensenten bemängeln, dass keine Ananas zu sehen ist. Ich finde, dass die Orange sehr gut zu dem Buch passt.

Der Schreibstil hat mir am Anfang gefallen. Man wird direkt ins Geschehen geworfen und kann sich schnell in die Perspektiven der drei Frauen hineinversetzen. Ab der Mitte habe ich jedoch festgestellt, dass die Kapitel oft nicht zusammenhängend sind. So hat mich dann gestört, dass vieles ungesagt geblieben ist. Ein roter Faden existiert nicht wirklich. Damit habe ich ansonsten keine Probleme. Hier fehlte mir jedoch die Spannung, da vieles in die Länge gezogen ist.

Die Familie Stockton ist reich und besitzt viele Immobilien. Dadurch haben die Familienmitglieder viele Privilegien. Sasha, die einheiratet, fühlt sich eher wie ein Fremdkörper. Die Gegensätze werden oft deutlich, jedoch hätte ich mir dazu mehr Tiefgründigkeit gewünscht. Es bleibt sehr oberflächlich. Die Aussage des Buches habe ich am Ende nicht nachvollziehen können, da die Charaktere oft unglaubwürdig geblieben sind.
Ich verstehe nicht, wieso auf dem Cover steht, dass Jane Austen diesen Roman im 21. Jahrhundert geschrieben hätte. Der Vergleich passt für mich nicht.

Fazit: Wer einen kleinen Einblick in die Welt der High Society aus New York haben will, wird diesen Roman mögen.