Zwischen altem Geld und dem Drang nach Veränderung
It's all about the money, money, money 💵 ... oder vielleicht doch nicht? In der exklusiven Pineapple Street in New York City residiert die altehrwürdige Familie Stockton, die seit Generationen im Immobiliengeschäft tätig ist. Die Eltern, Chip und Tilda, haben ihr Haus an ihren Sohn Cord und dessen Frau Sasha übergeben, komplett mit Möbeln und Inventar. Cord und seine Schwestern, Darley und Georgiana, sind seit jeher schwerreich und mussten sich nie Gedanken über Geld machen – es war einfach immer da.
Sasha hingegen, die nicht aus der Welt des „alten Geldes“ stammt, hat unter Cord geheiratet – zumindest was den Kontostand angeht. So sehr sie sich auch bemüht, wird sie von der Familie, insbesondere von Cords Schwestern, nie vollständig akzeptiert.
Georgiana, das Nesthäkchen der Familie, arbeitet im PR-Bereich einer gemeinnützigen Organisation und beginnt eine Affäre mit Brady, einem verheirateten Mann in seinen 30ern. Darley, die älteste Schwester, hat aus Liebe auf ihr Erbe verzichtet und Malcolm geheiratet, der mit seiner koreanischen Herkunft und bodenständigen Art in dieser Welt ungewöhnlich erscheint. Malcolm ist der Inbegriff des Traummanns: treu, fleißig, ehrlich und liebevoll. Doch als er seinen Job verliert, hinterfragt Darley ihr Leben.
„Geld war das beste Mittel, um sich gegen Tragödien zu wappnen.“ (Zitat Darley Seite 329). Dieser Satz bringt die Einstellung der Familie auf den Punkt. Im Laufe der Geschichte sehen sich alle Geschwister irgendwann gezwungen, ihren Lebensstil und ihre Erwartungen zu hinterfragen: Was erwarten sie wirklich vom Leben?
Der Titel könnte kaum treffender gewählt sein. Die Ananas symbolisiert Wohlstand und Dekadenz🍍, während das Cover, mit der halb geschälten Orange, perfekt das langsame Ablösen von Konventionen und Erwartungen darstellt.
Es wird verständlich, warum der Roman in den USA so gehypt wurde. Jenny Jackson erzählt mit einer großartigen Mischung aus Faszination und subtiler Kritik. Sie beschreibt einen luxuriösen Lebensstil, der den meisten fremd ist, auf eine fast beiläufige Weise, als wäre es das Normalste der Welt. Die Figuren sind hervorragend gezeichnet, besonders Sasha, die als vermeintlicher Außenseiterin versucht, ihren Platz in der Familie zu finden. Zusammen mit Malcolm bringt sie eine Erdung in die Geschichte, die uns an ein „normales“ Leben erinnert.
Trotz ihres immensen Reichtums wird deutlich, dass die Probleme der Upper Class – abgesehen vom Geld – oft gar nicht so unterschiedlich sind von denen eines Durchschnittsbürgers. Es geht um Liebe, Familie, Identität und den Wunsch, den eigenen Platz in der Welt zu finden. Geld kann zwar vieles erleichtern, aber ist keine Garantie für Zufriedenheit oder emotionalen Halt.
Was dieses Buch so besonders macht, ist die Art und Weise, wie die Autorin es schafft, eine scheinbar unnahbare, privilegierte Welt menschlich und zugänglich zu gestalten. Sie entblößt die Risse hinter der perfekten Fassade und zeigt, dass auch hier Unsicherheiten, Versagensängste und Beziehungsprobleme existieren. Es ist eine faszinierende und gleichzeitig ernüchternde Darstellung einer Elite, die trotz aller finanziellen Sicherheit immer wieder mit den grundlegenden Fragen des Lebens konfrontiert wird.
Dieses Buch hat mich nicht nur bestens unterhalten, sondern auch zum Nachdenken gebracht – über das, was wirklich zählt im Leben. Eine fesselnde, intelligente und emotional tief gehende Lektüre, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Sasha hingegen, die nicht aus der Welt des „alten Geldes“ stammt, hat unter Cord geheiratet – zumindest was den Kontostand angeht. So sehr sie sich auch bemüht, wird sie von der Familie, insbesondere von Cords Schwestern, nie vollständig akzeptiert.
Georgiana, das Nesthäkchen der Familie, arbeitet im PR-Bereich einer gemeinnützigen Organisation und beginnt eine Affäre mit Brady, einem verheirateten Mann in seinen 30ern. Darley, die älteste Schwester, hat aus Liebe auf ihr Erbe verzichtet und Malcolm geheiratet, der mit seiner koreanischen Herkunft und bodenständigen Art in dieser Welt ungewöhnlich erscheint. Malcolm ist der Inbegriff des Traummanns: treu, fleißig, ehrlich und liebevoll. Doch als er seinen Job verliert, hinterfragt Darley ihr Leben.
„Geld war das beste Mittel, um sich gegen Tragödien zu wappnen.“ (Zitat Darley Seite 329). Dieser Satz bringt die Einstellung der Familie auf den Punkt. Im Laufe der Geschichte sehen sich alle Geschwister irgendwann gezwungen, ihren Lebensstil und ihre Erwartungen zu hinterfragen: Was erwarten sie wirklich vom Leben?
Der Titel könnte kaum treffender gewählt sein. Die Ananas symbolisiert Wohlstand und Dekadenz🍍, während das Cover, mit der halb geschälten Orange, perfekt das langsame Ablösen von Konventionen und Erwartungen darstellt.
Es wird verständlich, warum der Roman in den USA so gehypt wurde. Jenny Jackson erzählt mit einer großartigen Mischung aus Faszination und subtiler Kritik. Sie beschreibt einen luxuriösen Lebensstil, der den meisten fremd ist, auf eine fast beiläufige Weise, als wäre es das Normalste der Welt. Die Figuren sind hervorragend gezeichnet, besonders Sasha, die als vermeintlicher Außenseiterin versucht, ihren Platz in der Familie zu finden. Zusammen mit Malcolm bringt sie eine Erdung in die Geschichte, die uns an ein „normales“ Leben erinnert.
Trotz ihres immensen Reichtums wird deutlich, dass die Probleme der Upper Class – abgesehen vom Geld – oft gar nicht so unterschiedlich sind von denen eines Durchschnittsbürgers. Es geht um Liebe, Familie, Identität und den Wunsch, den eigenen Platz in der Welt zu finden. Geld kann zwar vieles erleichtern, aber ist keine Garantie für Zufriedenheit oder emotionalen Halt.
Was dieses Buch so besonders macht, ist die Art und Weise, wie die Autorin es schafft, eine scheinbar unnahbare, privilegierte Welt menschlich und zugänglich zu gestalten. Sie entblößt die Risse hinter der perfekten Fassade und zeigt, dass auch hier Unsicherheiten, Versagensängste und Beziehungsprobleme existieren. Es ist eine faszinierende und gleichzeitig ernüchternde Darstellung einer Elite, die trotz aller finanziellen Sicherheit immer wieder mit den grundlegenden Fragen des Lebens konfrontiert wird.
Dieses Buch hat mich nicht nur bestens unterhalten, sondern auch zum Nachdenken gebracht – über das, was wirklich zählt im Leben. Eine fesselnde, intelligente und emotional tief gehende Lektüre, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.