nur für Mädchen - oder doch nicht?

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tayjan Avatar

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Der Titel des Buches läßt vermuten, dass die Geschichte wohl eher auf Mädchen zugeschnitten ist. Bereits die Beschreibung der drei Piratinnen am Anfang verstärkte diese Vermutung noch. Entsprechend ließen sich auch die ersten Seiten an, auf denen die Piratenmädchen mit der Lieblingsfarbe rosa auf ihrem rosafarbenen Schiff (oder doch eher pink? Schließlich heißt es "Pink Pearl") über das Meer fahren - allerdings um anderen zu helfen und nicht um sie auszurauben.

Auf einer Fahrt stoßen sie auf ein Schiff, bei dem es wohl Schwierigkeiten mit der Navigation gibt. Es stellt sich heraus, dass die Matrosen des Schiffes nicht mehr steuern wollen, weil der Prinz seine Geburtstagstorte an seinem heutigen Geburtstag gegessen hat, ohne ihnen etwas abzugeben.

Während die Lektüre mich bis zu diesem Punkt eher etwas irritierte, ging das Buch dann zum Thema des Sich-Entschuldigens über, das ganz gut in die Geschichte verpackt wurde. Die Leseprobe endet an der Stelle, als ein anderes Piratenschiff gesichtet wird, das den Eindruck erweckt, das Schiff des Prinzen ausrauben zu wollen.

Da es sich bei diesem Piraten just um den Piraten handelt, zu dem die Pink Pirates unterwegs sind, um seine bestellte Geburtstagstorte abzuliefern, könnte ich mir gut vorstellen, dass das Buch das Thema des teilens und der Freude daran nun weiter aufgreift, indem die Pink Pirates den Piraten Kahler Kai überzeugen, gemeinsam mit der Besatzung des Schiffs des Prinzen Geburtstag zu feiern und die Torte zu teilen. Das wäre dann Ende gut, alles gut. Wohlgemerkt ist das nur ein Ende der Geschichte, das ich mir gut und passend zu dem angeschnittenen Thema vorstellen kann.

Wenn es in der Geschichte im weiteren tatsächlich um das teilen geht und die Geschichte im bisherigen Stil gut weiter erzählt wird, könnte ich mir vorstellen, dass Kindergartenkinder (vermutlich sogar schon ab drei Jahren) die Geschichte bereits verstehen und die Freude am teilen kennen lernen.