Ehrlich, direkt, authentisch, mit einer großen Portion Justiz + Düsseldorf, perfekt!

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Ich bin auf das Buch bereits über den Social-Media-Account des Autors aufmerksam geworden (und kann Cover und Autor eine gewisse Ähnlichkeit bestätigen). Da ich selber Juristin bin und aus der Nähe von Düsseldorf komme, war ich auf diese Leseprobe besonders gespannt.

Die ersten Kapitel haben meine Erwartungen deutlich übertroffen. Gegenüber den bereits bekannten Büchern mit juristischem Hintergrund (z.B. Tsokos/Schwiecker), punktet Ingo Bott mit einem außergewöhnlichen Schreibstil, der sehr direkt, unverblümt und ehrlich ist und das Buch mit einem Wiedererkennungswert abhebt aus der Masse. An manchen Stellen erkennt man eigene Erlebnisse wieder, an anderen wünscht man sich, man könnte auch mal so reagieren wie Anton Pirlo.

Die Charaktere sind durchweg einzigartig und interessant gestaltet. Anton Pirlo, der kein Blatt vor den Mund nimmt, die ehrgeizige und disziplinierte Sophie, bei der man gespannt sein darf, wie sie sich schlagen wird, einen speziellen Mentor, den sich im Grunde jeder wünscht, und die falschen Egoisten, die unser aller Leben bisweilen durchkreuzen.

Dazu eine gehörige Portion Düsseldorfer Lokalkolorit und eine Prise der zugehörigen typischen Klischees.

Die Mischung begeistert und bestärkt den Wunsch, das Buch unbedingt weiterlesen zu wollen ebenso, wie die bis dato ungeklärte Mordfrage an Florian von Späth.